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Erste Anlagen des größten Schweizer Solarkraftwerks am Netz
Für die schweizerische Migros hat das Solarunternehmen Tritec die erste Etappe des größten Solarkraftwerks der Schweiz (5,2 MW) realisiert. Ende Mai wurden die ersten drei von insgesamt vier Photovoltaik Anlagen in Betrieb genommen. Die gewonnene Energie wird ins Stromnetz des Emnergieversorgers Elektra Neuendorf eingespeist. Ende Juli 2013, wenn das gesamte Photovoltaik Kraftwerk am Netz ist, wird es jährlich 4.836.000 Kilowattstunden sauberen Solarstrom produzieren. Dies entspricht dem durchschnittlichen Verbrauch von etwa 1.100 Haushalten.
Die ersten Solarmodul Frontreihen an den Dachkanten sind bereits von der Autobahn A1 sichtbar. Was man nicht sieht: Auf den riesigen Dachflächen der Migros-Verteilbetrieb Neuendorf AG legen rund 30 qualifizierte Solarmonteure tausende weitere Photovoltaik Module, die während den nächsten Jahrzehnten die Sonnenstrahlen am Jurasüdfuss in nachhaltige Energie umwandeln.
Das Solarstromkraftwerk mit einer Gesamtleistung von 5,2 MWp besteht aus mehreren einzelnen Photovoltaik Anlagen, die auf sechs Gebäuden verteilt sind. Insgesamt sind neun Flachdächer mit 20.039 monokristallinen 260 Watt Modulen der Marke Hareon Solar und JA Solar belegt. Die Gesamtmodulfläche beträgt über 32.000 Quadratmeter. Als Wechselrichter sind über 60 String- und 12 Zentralwechselrichter von SolarMax des Schweizer Herstellers Sputnik Engineering AG im Einsatz.
Als Generalunternehmer zeichnet Tritec für das gesamte Projekt-Engineering verantwortlich: Von der Auslegungsberechnung über die Logistik, die Bauplanung und -koordination bis zur Inbetriebnahme.
Speziell die Wahl der Unterkonstruktion erforderte besonderes Know-how und spezifische Berechnungen, um den statischen Gegebenheiten der großen Flachdächer gerecht zu werden. Für eine gewichtsneutrale Dachbelastung musste die Dachbegrünung (Substrat) abgesaugt und durch Kies ersetzt werden. Zur Aufständerung der Module wurde zudem ein besonders ballastarmes Montagesystem eingesetzt. Dieses wurde in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Spezialisten Montavent entwickelt und genau auf die technischen Anforderungen angepasst. Das Montagesystem mit einer optimierten Neigung von 10 Grad ist leicht nach Südost ausgerichtet.
Dank der schadstofffreien Energie-Erzeugung dieses Solarstromkraftwerks können jährlich 2.853 Tonnen CO2 vermieden werden.