Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
22.03.2013

Energiewende ohne Blackout – stabiler Strom aus Erneuerbaren Energien

Der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung wächst kontinuierlich, im Jahr 2012 erreichte dieser bereits 23 Prozent. Damit steigt auch die Verantwortung der Erneuerbaren Energien für die Sicherung der Netzstabilität. Wie eine stabile Stromversorgung ohne Blackoutgefahr mit Erneuerbaren Energien heute und in Zukunft möglich ist, untersucht das Forschungsprojekt Kombikraftwerk2. Ein aktueller Film beleuchtet die Arbeit der Wissenschaftler.

Die Erneuerbaren Energien sind schon heute eine tragende Säule der deutschen Stromversorgung. An manchen Tagen des Jahres übernimmt die Elektrizitätserzeugung aus Sonne Wind, Biomasse Wasser und Geothermie sogar schon mehr als die Hälfte der anfallenden Last. Der Strom muss jedoch nicht nur erzeugt, sondern auch sicher zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern gebracht werden und jederzeit in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Daher müssen die Erneuerbaren Energien auch vermehrt so genannte Systemdienstleistungen wie Frequenz- und Spannungshaltung, Schwarzstartfähigkeit und Momentanreserve erbringen.

Im bisherigen, auf wenige zentrale Produzenten ausgelegten System sorgten vor allem konventionelle Kraftwerke für diese Dienstleistungen. Die Netzstabilität muss aber auch mit einem steigenden Anteil fluktuierender Energieträger wie Wind und Sonne gewährleistet sein. „Dass der Strom auch künftig mit einer Spannung von 230 Volt und einer Frequenz von 50 Hertz beim Nutzer ankommt, dieser Herausforderung müssen sich die Erneuerbaren künftig stellen“, erläutert Kaspar Knorr, Leiter des Forschungsprojektes Kombikraftwerk2 am Fraunhofer IWES.

Das Forschungsprojekt Kombikraftwerk2 untersucht den Themenkomplex dabei gleich von mehreren Seiten: So wird zunächst detailgenau modelliert, wie das Stromversorgungssystem der Zukunft aussehen könnte und wie die einzelnen Anlagen über Deutschland verteilt sein könnten. Auf Grundlage dieser Simulation wird der Bedarf an Systemdienstleistungen ermittelt, damit der erneuerbare Strom auch stabil bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern ankommt. Schlussendlich wird im Labor und in Feldtests mit realen Anlagen untersucht, wie die Erneuerbaren-Energien-Anlagen die Systemdienstleistungen erbringen können.

Diese Herangehensweise und erste Ergebnisse werden nun in einem aktuellen Film (www.kombikraftwerk.de) präsentiert. „Der Film zeigt den Menschen, was eigentlich alles hinter Ihrer Steckdose passieren muss und wie Erneuerbare bereits heute zur Systemstabilität beitragen können. Zudem veranschaulicht er auf Grundlage eines im Projekt entwickelten Szenarios die Vision einer rein erneuerbaren Energielandschaft“, kommentiert Knorr die Produktion.

Erste Ergebnisse belegen: „ Schon heute können die Erneuerbaren durch ihren dezentralen Charakter und innovative Entwicklungen dazu beitragen, das Stromversorgungsystem zu stabilisieren. Mit den Ergebnissen des Kombikraftwerks2 können wir zeigen, vor welchen Veränderungen unsere Stromversorgung steht. Und wir demonstrieren, wie die Erneuerbaren diese Aufgabe meistern und auch in Zukunft für stabilen Strom sorgen können.“

Hintergrund
Das auf drei Jahre angelegte Forschungsprojekt „Kombikraftwerk 2“ untersucht, wie ein rein regeneratives Stromsystem funktionieren könnte und welchen Bedarf es an Systemdienstleistungen geben wird. Zugleich werden Möglichkeiten erforscht, wie Erneuerbare-Energien-Anlagen diese zur Netzstabilität notwenigen Dienstleistungen erbringen können und die Lösungsansätze an realen Anlagen untersucht. 

Die Partner des Konsortiums sind: CUBE Engineering GmbH, Deutscher Wetterdienst, ENERCON GmbH, Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES), ÖKOBIT GmbH, Fachgebiet Elektrische Energieversorgung der Leibniz Universität Hannover, Siemens AG, SMA Solar Technology AG, SolarWorld AG und die Agentur für Erneuerbare Energien. Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium gefördert und baut auf dem schon 2007 begonnenen Projekt Kombikraftwerk1 auf, in welchem unter anderem die Machbarkeit einer vollständig auf regenerativen Quellen aufbauenden Stromversorgung demonstriert wurde.

Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien

  

Vorheriger Artikel:
Hop oder Top? Das Elektrorad auf dem EcoTopTen-Prüfstand
Nächster Artikel:
Bosch beendet Aktivität in der Photovoltaik

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 15.11.2024 00:39
                                                                 News_V2