Übrigens, es gibt eine Alternative!
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SolarArt Kraftwerk demonstrierten mit 3.000 Atomkraftgegnerinnen und -gegnern in Neckarwestheim für eine sofortige Abschaltung aller Kernkraftwerke in Deutschland und den beschleunigten Ausbau der Erneuerbaren Energien. „Nicht das Leid, die Folgen und die Kosten des Atomunfalls in Fukushima stehen im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte, sondern die Kosten der Energiewende“, kritisiert Geschäftsführerin Martina Appel. „Union und FDP stellen sich im Wahlkampf als Energiepreisdrücker, als Vertreter der kleinen Leute dar. Aber in Wirklichkeit nimmt jedes privat finanzierte Windrad, jede Photovoltaik Anlage der Atomlobby Macht und Geld und das ist gut so.“
Mit einem gemeinsamen Start von 500 Ballons wollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Demonstration simulieren, wie sich eine radioaktive Wolke nach einem AKW-Unfall ausbreitet. „Die schwerwiegenden Folgen der Havarie des Atomkraftwerks Fukushima für Menschen und Umwelt zeigten deutlich, dass die Risiken der Kernkraft ihren Nutzen bei weitem übersteigen“, sagte Geschäftsführer Armin Hambrecht. „Auch unser Firmenstandort wird durch die Kraftwerke Neckarwestheim und Grafenrheinfeld bedroht. Bei beiden Meilern liegen wir am Rand der 60 km Zone.“
Rund 60 Kilometer vom AKW Fukushima-1 entfernt ist eine Strahlung von 5,7 Mikrosievert pro Stunde gemessen worden - fünfzig Mal so viel wie der empfohlene Jahresgrenzwert. Menschen dürften sich dort nur noch 7 Tage im Jahr aufhalten.
Rednerinnen und Redner bei den Kundgebungen kritisierten die „Abwartetaktik“ von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Sie versäume es, die Energiewende entscheidend voranzubringen. Die „Strompreis-Bremsversuche“ von Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Umweltminister Peter Altmaier (CDU) gefährdeten den Erfolg der Energiewende.
Investitionen in Erneuerbare Energien sind neben den wirtschaftlich interessanten Perspektiven immer zugleich eine Investition in den Erhalt der Lebensgrundlagen für künftige Generationen. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien legt den Grundstein für einen Umbau der Energiewirtschaft zu einem zukunftsfähigen Energiemix.
Wie können viele Bürgerinnen und Bürger aktiv an der Umgestaltung der Energieversorgung in Deutschland mitwirken, weg von konventionellen Kraftwerken hin zu erneuerbaren Kraftwerken? „Indem Sie Ihre Gelströme umlenken“, sagt SolarArt Kraftwerk-Geschäftsführerin Martina Appel.
„Weg von anonymen, intransparenten Geldanlagen, die Rüstungs- und Atomwirtschaft finanzieren, hin zu transparenten auf Mitbestimmung aufgebauten Geldanlagen“, so Appel weiter. Beispielsweise Photovoltaik Freiflächenanlagen als Bürgersolaranlagen wie das Projekt Liebenthal/Heiligengrabe in Brandenburg. Mit einer Größe von 3.255,84 kWp ist der erzeugte Strom ausreichend um die Hälfte der 4600 Einwohner von Heiligengrabe zu versorgen.
Durch nachhaltige Geldanlagen wird der Bau der Liebenthaler Sonnenstromanlage finanziert, eine alternative zur sonst üblichen Bankenfinanzierung. Hier werden die Zinsen direkt an die Anlegerinnen und Anleger ausbezahlt. Beteiligungen können direkt beim Unternehmen SolarArt Kraftwerk gezeichnet werden. Mit Zinsen über der Inflationsrate und Absicherung über Sachwerte wird das Kapital vor Werteverfall geschützt. Dabei ermöglichen drei Anlageformen nach Angaben des Betreibers Zinssätze von 4-8 Prozent bei Laufzeiten von 5, 10 oder 15 Jahren.
Quelle: SolarArt Kraftwerk 1 GmbH&Co.KG
|