Kein Fracking in Rheinland-Pfalz
Angesichts der Diskussionen um die umstrittene Gasfördermethode Fracking äußern sich die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke und die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken kritisch: „Wir hier in Rheinland-Pfalz setzen für die Zukunft auf saubere, nachhaltige Energiequellen, auf Erneuerbare Energie wie Wind, Wasser und Sonne Fracking mit toxischen Chemikalien ist eine Technologie, die erhebliche Risiken beinhaltet, die wir bislang nicht wirklich abschätzen können. Solange nicht nachgewiesen werden kann, dass von der Fracking-Technologie keinerlei Gefahren für Mensch und Umwelt ausgehen, werde ich dem Einsatz der Fracking-Technologie nicht zustimmen“, so Lemke.
Ulrike Höfken ergänzt: „Wir werden in Rheinland-Pfalz unter keinen Umständen zulassen, dass unser Grundwasser durch Fracking mit toxischen Chemikalien gefährdet wird und langfristige, irreversible Schäden für Mensch und Umwelt riskiert werden.“ Millionen Menschen, Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion seien von sauberem Grundwasser abhängig. Höfken wies außerdem auf die rechtliche Verpflichtung durch die EU-Wasserrahmenrichtlinie hin, nach der eine Verschlechterung der Gewässerqualität zu vermeiden sei und die Wasserressourcen zu schützen sind.
Auch die Entsorgung der Chemikalien nach dem Fracking (Flowback) sei wegen fehlender Erkenntnisse der Folgen derzeit nicht verantwortbar, so die Ministerinnen weiter. Die Umweltminister der Länder haben bereits im Juni und November letzten Jahres auf Initiative von Rheinland-Pfalz die Bundesregierung aufgefordert, solange kein Fracking unter Einsatz umweltgiftiger Stoffe zuzulassen, bis die Risiken der Technologie zweifelsfrei geklärt seien. Erst nach der Länderinitiative habe sich die Bundesregierung überhaupt bewegt. Leider bleibe der Vorschlag der Bundesregierung weit hinter den Beschlüssen des Bundesrates zurück, kritisierten Höfken und Lemke.
Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz
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