Baden-Württemberg fördert fünf Forschungsvorhaben zu Energiespeicher-Technologien
„Mit unserem neuen Forschungsprogramm „Energie, Energiespeichertechnologien“ fördern wir bereits fünf vielversprechende Forschungsvorhaben mit insgesamt rund drei Millionen Euro“, hat Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller erklärt. In einer zweiten Ausschreibungsrunde stünden nochmals drei Millionen Euro zur Verfügung, so Minister Untersteller weiter, bis zum 15. Februar könnten hierfür noch weitere Projektideen unterbreitet werden.
„Energie aus erneuerbaren Quellen wirtschaftlich zwischenspeichern und die Speicher in die Netze zwischen Erzeugern und Verbrauchern wirkungsvoll einbinden, sind große technische aber auch gesellschaftspolitische Herausforderungen und wesentliche Elemente der Energiewende“, sagte Franz Untersteller. Um hier praktikable Lösungen erarbeiten zu lassen, habe die Landesregierung im letzten Jahr ein Forschungsprogramm ins Leben gerufen und dafür rund sechs Millionen Euro bis zum Jahr 2015 zur Verfügung gestellt.
Die nach der ersten Ausschreibungsrunde geförderten Vorhaben lauten:
- Dynamische Simulation der Ausbauszenarien für erneuerbare Stromversorgung bis 2050 in Baden-Württemberg,
- Stromoptimierter Betrieb von KWK-Anlagen durch intelligentes Wärmespeichermanagement,
- Werkzeuge zur Potenzialanalyse und Strukturoptimierung von Speichern in regionalen Energiesystemen,
- Biomasse flexibel energetisch nutzen – Speicherung und flexible Betriebsmodi zur Schonung wertvoller Ressourcen und zum Ausgleich von Stromschwankungen bei hohen Anteilen erneuerbarer Energien in Baden-Württemberg , „BioenergieFlex BW“,
- Latentwärmespeicher in netzreaktiven Gebäuden – LaNeGe
„Die hohe Qualität der bereits gestarteten Projekte belegt, dass wir mit dem neuen Forschungsprogramm nicht nur einen wertvollen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende in Baden-Württemberg leisten, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit des Technologiestandorts Baden-Württemberg stärken“, betonte Umweltminister Untersteller. Er sei schon sehr gespannt auf die Anträge, die in der zweiten Ausschreibungsrunde eingehen. Sie läuft noch gut zwei Wochen.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg
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