Deutsche wollen beim Heizen künftig auf Sonnenenergie setzen
Mehr als die Häfte der Deutschen plant künftig auf Solarthermie zu setzen. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland damit auf dem zweiten Platz, nur in Italien ist der Anteil derjenigen, die künftig mit der Kraft der Sonne heizen wollen, noch höher. Ebenfalls beliebt als künftige Energiequelle ist die Wärme aus Luft, Erde oder Grundwasser. Das ist eines der Ergebnisse des ersten Vaillant Wärmebarometers, einer repräsentativen Studie, die der Heiztechnikspezialist in Zusammenarbeit mit TNS Infratest durchgeführt hat.
Was die Maßnahmen zum Energiesparen betrifft, besteht international zumindest Einigkeit: In allen Ländern versuchen die meisten Befragten, den Stand-by-Betrieb von Elektrogeräten zu vermeiden. Auf Platz zwei folgt in Deutschland der Kauf von regionalen Produkten (rund 36 Prozent). Etwa 31 Prozent würden sich hierzulande ein sparsameres Auto zulegen, um den persönlichen Energieverbrauch zu reduzieren.
Nur 17,5 Prozent der Deutschen spielen dagegen mit dem Gedanken, sich zu diesem Zweck eine effizientere Heizung einbauen zu lassen. Nur in den Niederlanden und Österreich ist diese Maßnahme noch unbeliebter. Dies überrascht, denn grundsätzlich scheinen die Deutschen nicht an moderner Heiztechnik zu zweifeln: In keinem anderen Land ist der Anteil derjenigen, die glauben, dass eine neue Heizungsanlage langfristig Ersparnisse bringt, so hoch wie hierzulande (rund 42 Prozent).
Auffällig ist außerdem, dass europaweit angesichts der Technologievielfalt eine große Unsicherheit darüber besteht, welches Heizsystem das richtige ist. So wollen jeweils mehr als die Hälfte der Befragten in Frankreich, Russland und dem Vereinigten Königreich vor dem Kauf einer neuen Heizung die technischen Entwicklungen der nächsten Zeit abwarten. In Italien ist dieser Anteil mit rund 58 Prozent am höchsten. Zwar wohnen in Deutschland am wenigsten Menschen, die bei der Entscheidung für eine neue Heizung derartig zögern, doch auch hierzulande trifft dies noch auf rund 42 Prozent der Befragten zu.
Um den Betrag auf ihrer nächsten Heizkostenabrechnung zu senken, greifen die Deutschen zu vielfältigen Maßnahmen. Dabei erfeut sich das Vermeiden von Dauerlüften größter Beliebtheit, rund 62 Prozent der Menschen hierzulande halten dies für besonders wirksam. Ebenfalls weit verbreitet ist es, die Heizung möglichst spät im Jahr anzustellen (58,3 Prozent).
Knapp die Hälfte der Deutschen schwört außerdem darauf, die Heizung so zu programmieren, dass sie nachts nicht heizt. Immerhin noch mehr als ein Viertel der Befragten gibt an, bestimmte Räume nicht mehr zu heizen und auf ihre Nutzung zu verzichten, um die Heizkosten im Rahmen zu halten.
Wo wohnen die meisten Warmduscher? Bei welchen Raumtemperaturen fühlen sich Deutsche, Russen oder Franzosen am wohlsten? Und was sind die beliebtesten Maßnahmen gegen Kälte? Für das Wärmebarometer 2012 hat Vaillant in Zusammenarbeit mit TNS Infratest fast 8.000 Menschen in sieben europäischen Ländern befragt. In Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden und Russland haben die Befragten online zu ihren Gewohnheiten rund um die Themen Heizen, Warmwasser und Energiesparen Auskunft gegeben.
Quelle: Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG
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