Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Architekten (22)
Berater (61)
Energieagenturen (9)
Finanzierung (17)
Forschung & Entwicklung (3)
Fort- und Weiterbildung (3)
Großhändler (54)
Handwerker (207)
Händler (69)
Komplettlösungen (22)
Medien (7)
Montagegestelle (7)
Planer (42)
private Solarseiten (15)
Solarhersteller (64)
Solarversicherungen (15)
Verbände/Vereine (13)
Versandhandel (15)
Ökologisch Bauen (12)
Mitmachen
Login / Eintrag ändern


Zurück zu den Nachrichten... Diesen Artikel ausdrucken
27.07.2012

BBU: Energiewende jetzt, aber richtig und sozial!

Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussionen um die Strompreise und die zügige Umsetzung der Energiewende hat der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) seine Forderung nach der sofortigen Stilllegung aller Atomkraftwerke bekräftigt. Gleichzeitig hat sich der Verband für den zügigen Ausbau alternativer, umweltschonender Energiequellen, für umfangreiche Energiesparmaßnahmen und für eine sozialverträgliche Strompreispolitik ausgesprochen.

„Die dringend erforderliche Energiewende darf nicht zu weiteren Verschlechterungen der Lebensbedingungen von Menschen mit geringen Einkommen oder mit Hartz-IV-Bezug führen“, fordert Professor Jürgen Rochlitz in seiner Funktion als Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des BBU. Rochlitz kritisiert im Namen des BBU, dass es, bedingt durch eine verfehlte Sozialpolitik, bei vielen Menschen zu Stromabschaltungen kommt. So kam es laut Deutschem Mieterbund 2011 zu rund 500.000 Stromabschaltungen, weil die Rechnungen nicht mehr bezahlt werden konnten.

Der BBU setzt sich für eine Energiepolitik ein, die auf die Errichtung von neuen Stromtrassen bestmöglich verzichtet, die keine neuen Kohlekraftwerke vorsieht und die auf dezentrale Energieversorgungsstrukturen setzt. An den Kosten für diese Energiewende sind auch die stromintensiven Industrieunternehmen zu beteiligen, die bisher kaum Anreize zum Stromsparen verspüren. Bislang hat die Strompreispolitik nur die Kosten einbezogen, die durch die reine Stromproduktion entstehen. Einzuberechnen sind aber alle Faktoren des Lebenszyklus der Stromproduktion: Vom Abbau der Rohstoffe bis hin zu den gesundheitlichen Auswirkungen durch den Schadstoffausstoß konventioneller Kraftwerke bei der Bevölkerung.

Bei seinem Engagement für die Energiewende setzt sich der BBU auch maßgeblich für die Möglichkeiten von „Power to Gas“ ein. Dabei geht es um die Umwandlung von Strom aus Erneuerbaren Energien in Wasserstoff und um dessen Speicherung und Verteilung im Erdgasnetz. Der BBU kritisiert, dass die Möglichkeiten dieser Art von „Power to Gas“ völlig unterschätzt werden und deswegen bisher nicht Eingang in den Entwurf des Netzentwicklungsplans gefunden haben. Der BBU fordert die Realisierung von Demonstrationsanlagen der 5 MW-Leistungsklasse und die Erleichterung der Einspeisekonditionen des Wasserstoffs ins Erdgasnetz.

Nach Auffassung des BBU ist es zudem extrem wichtig, dass sowohl in der Industrie als auch in privaten Haushalten mehr Strom als bisher gespart wird. Die Industrieproduktion muss mit weniger Strom auskommen – und es muss dahin gesteuert werden, dass „überflüssiger Schnickschnack“, so der BBU, aus den Produktionsbereichen verschwindet. 

„Kurzlebige Konsumgüter, die zudem vielleicht auch noch energieintensiv und gar noch schadstoffhaltig sind, müssen nicht unbedingt die Regale der Warenhäuser vollstopfen“, so Jürgen Rochlitz. Und in den privaten Haushalten gibt es auch noch viele Sparmöglichkeiten: „Elektrogeräte müssen nicht dauerhaft im Stand-by-Bereich laufen und alte Energie fressende Küchengeräte sollten möglichst schnell ausgetauscht werden“, erläutert Rochlitz.

Oliver Kalusch, der auch dem Geschäftsführenden Vorstand des BBU angehört, fordert in der aktuellen Situation auch Änderungen in der Sozialpolitik ein: „Die Bundesregierung hat bei der letzten Erhöhung der Hartz-IV-Sätze um jede halbe Kinokarte gefeilscht, nur um den Armen nicht mehr Geld geben zu müssen - während gleichzeitig dreistellige Milliardenbeträge bis Billionen an Banken gehen. Wenn man will, dass Arme und Menschen, die sich nur durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse über Wasser halten können, keine Probleme mit den Stromkosten bekommen, muss man eine deutliche Erhöhung der Hartz-IV-Sätze fordern. Die von der gesellschaftlichen Teilhabe Ausgeschlossenen können sich beispielsweise in der Regel auch keinen energieeffizienten Kühlschrank leisten, um Strom zu sparen. Dass bedeutet: Ihre materiell katastrophale Lage zwingt sie häufig zu einem ökologisch nicht sinnvollem Verhalten. Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden. Eine gute Sozialpolitik bedeutet daher auch eine ökologische Politik. Der Energiewende müssen alle Steine aus dem Weg geräumt werden!” 

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Einzelmitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Weitere Umweltgruppen, Aktionsbündnisse und engagierte Privatpersonen sind aufgerufen, dem BBU beizutreten um die themenübergreifende Vernetzung der Umweltschutzbewegung zu verstärken. Der BBU engagiert sich u. a. für menschen- und umweltfreundliche Verkehrskonzepte, für den sofortigen und weltweiten Atomausstieg, gegen die gefährliche CO2-Endlagerung und für umweltfreundliche Energiequellen.

Zur Finanzierung seines Engagements bittet der BBU um Spenden aus den Reihen der Bevölkerung. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. Informationen über den BBU und seine Aktivitäten gibt es im Internet unter www.bbu-online.de.

Quelle: Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

  

Vorheriger Artikel:
Soventix schließt 2,26 MW Photovoltaik Carport ans spanische Netz an
Nächster Artikel:
Conergy liefert Gestellsysteme für Photovoltaik-Park im südpazifischen Königreich

Newsarchiv

Mai 2019 April 2019 März 2019 Februar 2019 Januar 2019 Dezember 2018 November 2018 Oktober 2018 September 2018 August 2018 Juli 2018 Juni 2018 Mai 2018 April 2018 März 2018 Februar 2018 Januar 2018 Dezember 2017 November 2017 Oktober 2017 September 2017 August 2017 Juli 2017 Juni 2017 Mai 2017 April 2017 März 2017 Februar 2017 Januar 2017 Dezember 2016 November 2016 Oktober 2016 September 2016 August 2016 Juli 2016 Juni 2016 Mai 2016 April 2016 März 2016 Februar 2016 Januar 2016 Dezember 2015 November 2015 Oktober 2015 September 2015 August 2015 Juli 2015 Juni 2015 Mai 2015 April 2015 März 2015 Februar 2015 Januar 2015 Dezember 2014 November 2014 Oktober 2014 September 2014 August 2014 Juli 2014 Juni 2014 Mai 2014
 



  solarportal24.de Impressum | Neue Einträge | Top Links | Top Partner | 15.11.2024 00:44
                                                                 News_V2