Baubeginn an Thüringens größtem Photovoltaik-Park
Wo einst im Tagebau tonnenweise gefährliches Uran abgebaut wurde, fließt in Kürze sauberer Sonnenstrom: Über 41.000 Photovoltaik Module produzieren Öko Strom für mehr als 5.600 Haushalte. Damit ist der Photovoltaik Park der größte in Thüringen. Gebaut wird er von der juwi Solar GmbH, einer Tochter des Wörrstädter Projektentwicklers juwi. Baubeginn ist der 16.04.2012. Spätestens Ende Juni soll sie ans Netz gehen.
„Das Atomzeitalter gehört zum Glück endgültig der Vergangenheit an. Die Zukunft gehört den erneuerbaren Energien. Projekte wie die Photovoltaik Freiflächenanlage in Ronneburg treiben nicht nur die dringend notwendige Energiewende voran, sondern sorgen auch für kommunale Wertschöpfung“, sagt Manfred Böhme, Bürgermeister der Stadt Ronneburg. Der ostthüringischen Kleinstadt gehört die Fläche auf der der Solarstrompark errichtet wird. Die daraus resultierenden Pachteinnahmen sowie die Gewerbesteuern kommen unmittelbar der Gemeindekasse zu Gute.
Die Anlage hat eine installierte Leistung von 20 Megawatt und wird auf eigens von juwi entwickelten Untergestellen errichtet. Pro Jahr produziert sie knapp 19,7 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom Das reicht aus, eine kleinere Stadt wie Ronneburg vollständig mit Sonnenstrom zu versorgen. Zudem werden pro Jahr rund 13.600 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) vermieden. Der produzierte Öko Strom wird in das regionale Stromnetz eingespeist.
„Solarstrom ist ein zentraler Baustein einer umfassenden Versorgung mit Erneuerbaren Energien. Ohne Photovoltaik Freiflächenanlagen ist die Energiewende hin zu einer Stromversorgung, die zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien erfolgt, nicht möglich“, so juwi-Vorstand Fred Jung. „Thüringen ist ein Land voller Energie und besitzt große Potenziale für die dezentrale Versorgung mit sauberem Strom juwi unterstützt Regionen und Kommunen dabei, diese Potenziale zu erschließen.“
Die Diskussionen um die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zu Jahresbeginn und die damit verbundene Planungsunsicherheit hatten kurzfristig zu einer Verzögerung beim Baubeginn geführt. Auf die Inbetriebnahme habe dies jedoch keine Auswirkungen, so juwi. Die Anlage werde wie ursprünglich geplant zum 30.06.2012 ans Netz gehen.
Quelle: juwi Holding AG
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