|
31.01.2012 |
Aigner: „Erneuerbare Energien schaffen Arbeit und Einkommen vor Ort“
Die Erneuerbaren Energien schaffen in Deutschlands Kommunen Arbeitsplätze, generieren Steuereinnahmen, schützen das Klima und verbessern die Versorgungssicherheit. Auf welche Beträge sich diese positiven Wirtschaftseffekte Erneuerbarer Energien summieren können, ermittelt ein neuer Online-Wertschöpfungsrechner der Agentur für Erneuerbare Energien, den Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin vorgestellt hat.
„Für die Energiewende in Deutschland kommt den Bürgerinnen und Bürgern eine entscheidende Rolle zu. Engagement und Akzeptanz für den Umbau der Energieversorgung wachsen, wenn sie erkennen, welchen Nutzen die Erneuerbaren Energien vor Ort schaffen. Dafür kann der Wertschöpfungsrechner der Agentur für Erneuerbare Energien eine wichtige Hilfe sein“, betonte Aigner bei der Präsentation des kostenlosen Online-Angebots, das ab sofort im Internet unter www.kommunal-erneuerbar.de freigeschaltet ist.
Der Online-Rechner berücksichtigt für seine Kalkulationen der Wertschöpfung vor Ort die Unternehmensgewinne ebenso wie Einkommen durch Beschäftigung und Steuern an die Kommunen. Nutzer des Rechners können sich für ihre Kommune und Region auch den Anteil Erneuerbarer Energien an der Versorgung ausrechnen lassen. Darüber hinaus kalkuliert der Online-Rechner Klimaschutz- und Jobeffekte, die in den Dörfern und Städten mit dem Umbau der Energieversorgung einhergehen.
Als Glieder der Wertschöpfungskette wird in dem Rechner unterschieden zwischen
• Planung und Installation • Betrieb und Wartung sowie der • Betreibergesellschaft.
Über diese Wertschöpfungsstufen kann der Online-Rechner für 24 unterschiedliche Technologien aus den Bereichen Strom Wärme, Kraft- und Brennstoffe eine Orientierungssumme in Euro errechnen. Dazu gehören beispielsweise kleine Biogas- ebenso wie Solaranlagen, Erdwärmepumpen, Windräder und die Holzwirtschaft.
„Die Vielfalt erneuerbarer Energiequellen wird künftig eine wichtige Stütze für eine saubere und sichere Energieversorgung sein“, sagte Aigner. In Deutschlands Regionen bestehe je nach örtlichen Gegebenheiten noch erhebliches Potenzial zur Erschließung von Biomasse und von Standorten. „Erneuerbare Energien schaffen in Deutschlands Kommunen Arbeitsplätze, schützen das Klima und verbessern die Versorgungssicherheit“, so Aigner weiter. Gerade im ländlichen Raum stellten die Erneuerbaren Energien ihre Rolle als Jobmotor unter Beweis. Davon profitierten nicht zuletzt die Kommunen, beispielsweise über Einnahmen aus Gewerbe- und Einkommensteuern.
Neben dem ökonomischen Nutzen für die Kommunen und Regionen zeigt der Wertschöpfungsrechner auch die positiven ökologischen Effekte, die mit der Energiewende einhergehen können: „Klimaschutz und der Zugewinn an Wirtschaftskraft durch den Ausbau Erneuerbarer Energien gehen Hand in Hand“, erklärte der Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, Philipp Vohrer. Mit dem Wertschöpfungsrechner bekämen Bürger/innen, Projektierer/innen und Entscheider/innen in den Kommunen zur rechten Zeit ein überzeugendes Instrument für ihre Planungen an die Hand. „Der Ausbau der Erneuerbaren Energien wird in Deutschland vor allem von bürgerschaftlichen Initiativen in den Kommunen getragen“, sagte Vohrer. „Solche Initiativen sind die wahren Stützen der Energiewende.“
Eingebunden ist der Wertschöpfungsrechner in das Informationsportal kommunal-erneuerbar.de der Agentur für Erneuerbare Energien. Er basiert auf einer vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) entwickelten Methodik. Der Rechner entstand auf Grundlage umfangreicher wissenschaftlicher Vorarbeiten des IÖW. In einer Studie hatte das IÖW die kommunale Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien für das Jahr 2010 insgesamt auf 10,5 Milliarden Euro pro Jahr beziffert.
Gefördert wurde die Entwicklung des Wertschöpfungsrechners durch das Bundeslandwirtschaftsministerium über die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR). Weitere Sponsoren unterstützen das Projekt.
Der direkte Link zum Wertschöpfungsrechner lautet: www.kommunal-erneuerbar.de/de/kommunale-wertschoepfung/rechner.html
Der Flyer zum Projekt erläutert zudem noch einmal Hintergründe und Funktionsweise des Online-Wertschöpfungsrechners. Den Flyer können Sie hier downloaden oder in unserer Mediathek in gedruckter Form bestellen.
Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien
|
|
Vorheriger Artikel: Solar-Fabrik AG: Neues System vereinfacht Montage von Indachanlagen | Nächster Artikel: UmweltBank: 15 Jahre nachhaltiges Wachstum |
Lesen Sie hierzu auch ähnliche Artikel:
Studie: Kommunen profitieren von der Nutzung Erneuerbarer Energien (27.08.2010)
Ausbau Erneuerbarer Energien füllt kommunale Kassen (28.03.2012)
Einsatz Erneuerbarer Energien im Wärme-Markt jetzt stärken (13.06.2012)
Im Fokus: Heizen mit Sonne, Bioenergie, Erd- und Umweltwärme (27.02.2013)
Studie: Wertschöpfungseffekte durch Erneuerbare Energien (25.02.2012)
BEE: „Kohle und Atom waren gestern, die Zukunft gehört den Erneuerbaren!“ (12.06.2009)
Die Energiewende aus Länderperspektive (02.08.2013)
Starkes Wachstum Erneuerbarer Energien für wirksamen Umweltschutz unverzichtbar (05.06.2012)
2. Weltversammlung für Erneuerbare Energien 2007 (03.10.2007)
Energieforschung hat viele Gesichter (02.07.2012)
|
Newsarchiv
Mai 2019
April 2019
März 2019
Februar 2019
Januar 2019
Dezember 2018
November 2018
Oktober 2018
September 2018
August 2018
Juli 2018
Juni 2018
Mai 2018
April 2018
März 2018
Februar 2018
Januar 2018
Dezember 2017
November 2017
Oktober 2017
September 2017
August 2017
Juli 2017
Juni 2017
Mai 2017
April 2017
März 2017
Februar 2017
Januar 2017
Dezember 2016
November 2016
Oktober 2016
September 2016
August 2016
Juli 2016
Juni 2016
Mai 2016
April 2016
März 2016
Februar 2016
Januar 2016
Dezember 2015
November 2015
Oktober 2015
September 2015
August 2015
Juli 2015
Juni 2015
Mai 2015
April 2015
März 2015
Februar 2015
Januar 2015
Dezember 2014
November 2014
Oktober 2014
September 2014
August 2014
Juli 2014
Juni 2014
Mai 2014
|
|
|