Sovello investiert in neue Produktionsanlagen
Die Sovello GmbH hat Quad-Öfen der neuesten Generation für ihren Standort in Thalheim (Sachsen-Anhalt) erworben. Mit Quad-Öfen stellt das Photovoltaik Unternehmen bei über 50 Prozent weniger Silizium und mehr als 50 Prozent weniger Energie verglichen mit herkömmlichen Wafersägeverfahren so genannte String-Ribbon-Wafer her. Mit Investitionen von rund 35 Millionen Euro in die neuen Produktionsanlagen will Sovello die Beschäftigung in den nächsten 2 Jahren sichern.
„Das ist das Innovative am Produktionsverfahren von Sovello. Diese Hochtechnologie sichert uns eine einzigartige Wettbewerbsposition. Wir sehen unser Unternehmen auf der Überholspur. Bis 2013 wollen wir eine führende Kostenposition bei kristallinen Solarzellen Wafern und Modulen erreichen“, sagt Dr. Reiner Beutel, CEO von Sovello. In einem Bieterverfahren in den USA um die Anlagenwerte eines US-amerikanischen Photovoltaik Unternehmens hatte der integrierte Solarmodulhersteller den Zuschlag für die Hochtechnologie-Öfen erhalten.
Mit den erworbenen Maschinen will Sovello seine Produktionskapazität am Standort Thalheim von 180 MWp bis 2013 auf etwa 250 Megawattpeak (MWp) ausbauen. Damit setze sich Sovello vom Negativtrend der Solarbranche erneut ab, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. Im Dezember 2011 habe Sovello bereits ein Rekordergebnis beim Absatz mit 22 MW erzielt. „Unsere Kunden schätzen unsere leistungsstarken Qualitätsprodukte und branchenführenden Leistungsgarantien. Wir bieten eine hohe Energieausbeute“, sagt CSO Andreas C. Ehrler.
Vor einem Jahr habe der Erwerb von Sovello durch den Ventizz Capital Fund IV, L.P. für ein solides Finanzfundament des Unternehmens gesorgt, heißt es in der Pressemitteilung weiter. „Jetzt ist unser Thalheimer Produktionsstandort für Premiumprodukte Made in Germany zudem technologisch zukunftsfest“, sagt Hans-Jörg Axmann, CTO bei Sovello. „Durch den Ausbau der Kapazität können wir verstärkt zeigen, dass unsere Produktionstechnologie eine echte Innovation ist. Zudem bauen wir mit dem Erwerb der Quad-Öfen unseren Technologievorsprung mengenmäßig weiter aus und werden zu einem der Technologieführer der globalen PV-Branche“, so Axmann weiter.
Mit 135µm Waferdicke produziert Sovello Unternehmensangaben zufolge bereits jetzt in einer Pilotfertigung die weltweit dünnsten kristallinen Wafer, die bisher in der Photovoltaik Branche industriell verwendet werden. Wafer sind rechteckige Siliziumscheiben, die das Unternehmen herstellt und zu Solarzellen und Modulen weiterverarbeitet.
Diese Produktion baut Sovello in Deutschland nun weiter aus. „Das ist unser Ja zum deutschen Produktionsstandort und den Arbeitsplätzen vor Ort. Als einer der wenigen deutschen Modulhersteller investieren wir in unsere Produktionswerke in Sachsen-Anhalt und damit in die Wertschöpfung vor Ort“, sagte Dr. Beutel.
Dank der zusätzlichen Quad-Öfen modernisiere Sovello seine Anlagen noch weiter als bisher. „Wir zeigen erneut, wozu unsere vollintegrierte und hochautomatisierte Hightech-Produktion imstande ist und wie sie sich von konventionellen Wafersägeverfahren unterscheidet“, sagt Mathias Kamolz, COO bei Sovello. „Wir können uns ab jetzt verstärkt auf die neueste Ofentechnologie konzentrieren. 300 MWp in einer zweiten Ausbaustufe sind denkbar“.
Quelle: Sovello GmbH
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