Plus-Energiehaus home+ als „lebendiges Labor“
Prof. Dr. Jan Cremers, Studiendekan des Bachelor-Studiengangs KlimaEngineering an der HFT Stuttgart, erhielt eines von 16 Fellowships für das Vorhaben, das Wettbewerbshaus home+ als „lebendiges Labor“ in die Lehre zu integrieren und aktiv zu nutzen. Den Studierenden der HFT Stuttgart bieten sich dadurch optimale Studienbedingungen ganz im Sinne des Hochschulprofils. Mit einem „echten“ Plus-Energiehaus vor der Tür lässt sich praxisorientiert das Gelernte vor Ort anschaulich testen und überprüfen.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Cremers war die Hochschule für Technik Stuttgart (HFT) mit einem interdisziplinären Team erfolgreicher Teilnehmer beim „Solar Decathlon Europe 2010“ in Madrid. Das Ergebnis, ein ausschließlich mit solarer Energie betriebenes Wohnhaus, konnte bei dem internationalen Wettbewerb den 3. Platz in der Gesamtwertung belegen, sowie erste Preise in den Disziplinen „Innovation“ und „Construction & Engineering“. Für diese komplexe Aufgabe wurden die Kompetenzen der gesamten HFT im Bereich des energieeffizienten Bauens gebündelt. Studierende, Mitarbeiter/innen und Professor/innen der Fakultät Architektur und Gestaltung und der Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft sowie dem Forschungszentrum zafh.net waren an dem Projekt beteiligt.
„Die interdisziplinäre Weiternutzung des Plus-Energiehauses home+ als lebendiges Labor für innovative Forschung und Lehre stellt ein praxisorientiertes Nachnutzungskonzept an der HFT Stuttgart dar, wobei der Einsatz in der Lehre weiterhin möglichst fakultäts- und studiengangübergreifend sein soll“ erläutert Cremers.
Vor allem für Studierende der Studiengänge KlimaEngineering, Architektur, Bauphysik und Sustainable Engergy competence biete sich das Wettbewerbshaus des Solar Decathlon Europe 2010 auch für innovative Abschlussarbeiten an, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung weiter.
Im Rahmen der Ausschreibung „Innovationen in der Hochschulehre“ wurden bundesweit 16 Fellowships vergeben. Der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft wählte die Empfänger der mit je 50.000 Euro dotierten Auszeichnung aus. Insgesamt hatten sich 181 Hochschulen beworben.
Quelle: Hochschule für Technik Stuttgart
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