„Bambados“ heißt Europas erstes Hallenbad in Passivbauweise
In Oberfranken ist Europas erstes Hallenbad entstanden, das in Passivbauweise errichtet und zertifiziert wurde. Das Bambados benötigt im Vergleich zu einem Schwimmbad in herkömmlicher Bauweise 60 Prozent weniger Energie und verursacht rund 80 Prozent weniger Kohlendioxid-Emissionen. „Das Bambados leistet damit einen Beitrag für das Wohlbefinden der Menschen in Bamberg und für beispielhaften Klima- und Umweltschutz“, so Bayerns Umweltstaatssekretärin Melanie Huml bei der Eröffnung.
Innovativ ist das Gesamtkonzept des Hallenbads: Rund 65 Prozent der vom Bambados benötigten Energie sollen in einem Blockheizkraftwerk produziert werden - mit Biomasse aus der Region. Auch aus Abluft und Abwasser wird Wärme zurückgewonnen. Dank einer optimierten Gebäudehülle und neuartiger Energiesparfenster geht weit weniger Wärme verloren als bei Schwimmbädern sonst üblich.
Im zweijährigen Monitoring in Zusammenarbeit mit dem Passiv Haus Institut in Darmstadt sollen die Funktionsweise sowie die berechneten Parameter im Betrieb überprüft und weiter optimiert werden. „Mit dem Bambados startet eine neue Generation, sparsamer Schwimmbäder. Ziel ist es, neue, umweltfreundlichere und effiziente Standards im Bäderbau zu etablieren“, so Staatssekretärin Huml.
Die Gesamtkosten betragen knapp 32 Millionen Euro. Das Bayerische Umweltministerium fördert das Projekt mit 400.000 Euro. Weitere 2,2 Millionen Euro kommen von der Regierung von Oberfranken und 1,2 Millionen Euro vom Bundeswirtschaftsministerium.
Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit
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