SMA Solar Technology AG meldet zweitbestes Neun-Monatsergebnis in der Unternehmensgeschichte
Mit 5,4 Gigawatt (GW) verkaufter Wechselrichter Leistung und einem Umsatz von 1,192 Milliarden Euro konnte die SMA Solar Technology AG (Niestetal) in den ersten neun Monaten 2011 an das Rekordjahr 2010 anschließen (Q1 - Q3 2010: 5,7 GW/ 1,443 Milliarden Euro). Mit einem operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 178,3 Millionen Euro erzielte SMA das zweitbeste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte, lag aber deutlich unter dem Rekordwert des Vorjahres (Q1 - Q3 2010: 418,2 Millionen Euro). Für das Gesamtjahr 2011 rechnet der SMA Vorstand mit einem Umsatz von 1,5 Milliarde bis 1,7 Milliarde Euro und einem operativen Ergebnis von 220 Millionen bis 300 Millionen Euro.
Die weltweit neu installierte Photovoltaik Leistung blieb nach Einschätzung des SMA Vorstands im Berichtszeitraum hinter der installierten Leistung des Vorjahreszeitraums zurück. Die positive Entwicklung im Projektgeschäft konnte die rückläufige Nachfrage im volumenstarken Handelsgeschäft nicht kompensieren. Für das Gesamtjahr 2011 rechnet der SMA Vorstand mit einer weltweit neu installierten Leistung von zirka 19 - 21 GW. Damit bleibe der Weltmarkt unter dem Rekordwert des vergangenen Jahres von zirka 23 GW, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung.
„Die Gründe für die verhaltene Nachfrage sind vielfältig: Zum einen verunsichert die Euro- und Schuldenkrise viele Endkunden, sodass Investitionen in Solarstromanlagen verschoben werden. Zum anderen verändern die deutlich gestiegenen Refinanzierungskosten der Banken die Finanzierungsstrukturen von solaren Großprojekten“, erklärt Pierre-Pascal Urbon, Vorstandssprecher und Vorstand Finanzen der SMA.
„Die Euro- und Schuldenkrise wird uns vermutlich noch einige Monate beschäftigen. Wir rechnen deshalb im kommenden Jahr nur mit einem moderaten Wachstum der weltweiten Nachfrage. Auch eine Stagnation können wir derzeit nicht ausschließen. Mittelfristig hat die Photovoltaik gute Perspektiven. Der Trend zur Stromerzeugung mit Solaranlagen in unmittelbarer Nähe zu den Stromkonsumenten findet breite gesellschaftliche Unterstützung. Zudem ist eine erfreuliche Nachfrageentwicklung im Ausland erkennbar. Wichtige Wachstumsregionen sind Nordamerika und Japan“, so Urbon weiter.
Im Berichtszeitraum zählten laut SMA Solar Technology AG Italien, Nordamerika, Frankreich und Australien zu den Auslandsmärkten mit der größten neu installierten Leistung. Durch ihre globale Aufstellung habe SMA die sich an den internationalen Märkten bietenden Chancen nutzen und die Exportquote in den ersten neun Monaten des Jahres auf 53,4 Prozent steigern können (Q1 - Q3 2010: 38,7 Prozent). Auch zukünftig will SMA die Internationalisierung weiter vorantreiben und Niederlassungen in Südamerika und Afrika gründen, um Kunden in diesen Regionen noch besser bedienen zu können.
Die erhöhte Exportquote spiegelt sich Unternehmensangaben zufolge auch im Produktmix wider. So verzeichnete SMA ein starkes Wachstum im Geschäft mit Sunny Central Wechselrichtern, die in solaren Großprojekten eingesetzt werden. Der Umsatz im Segment High Power Solutions erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 74,3 Prozent auf 321,1 Millionen Euro (Q1 - Q3 2010: 184,2 Millionen Euro). Stärkster Umsatzträger mit einem Anteil von 70,3 Prozent (Q1 - Q3 2010: 85,8 %) war demnach das Segment Medium Power Solutions.
Mit einem operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 178,3 Millionen Euro erzielte SMA das zweitbeste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte, lag aber deutlich unter dem Rekordwert des Vorjahres (Q1 - Q3 2010: 418,2 Millionen Euro). Dies entspricht Unternehmensangaben zufolge einer EBIT-Marge von 15,0 Prozent. Der Konzernüberschuss betrug 126,4 Millionen Euro (Q1 - Q3 2010: 296,9 Millionen Euro) und das Ergebnis je Aktie 3,64 Euro (Q1 - Q3 2010: 8,56 Euro).
Im dritten Quartal 2011 erzielte SMA mit 104,3 Millionen Euro erstmals in der Berichtsperiode einen positiven Netto-Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit. Damit demonstriere das Unternehmen in einem schwierigen Marktumfeld die Fähigkeit, Umsatz in frei verfügbare Mittel zu übertragen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Das Netto-Umlaufvermögen betrug eigenen Angaben zufolge am Ende der Berichtsperiode 341,6 Millionen Euro (30. Juni 2011: 340,6 Millionen Euro). Das entspreche einer Networking Capital-Quote von 20,5 Prozent.
Mit einer Eigenkapitalquote von 56,7 Prozent und einer Nettoliquidität von 338,2 Millionen Euro (31.12.2010: 523,4 Millionen Euro) verfüge SMA weiterhin über eine sehr solide Eigenkapitalausstattung und sei finanziell unabhängig, so das Unternehmen weiter.
Für das Gesamtjahr 2011 rechnet der SMA Vorstand mit einem Umsatz von 1,5 Milliarde bis 1,7 Milliarde Euro und einem operativen Ergebnis von 220 Millionen bis 300 Millionen Euro.
Der Quartalsfinanzbericht Januar bis September 2011 sowie ein Videostatement stehen auf der Internetseite www.SMA.de/IR/Finanzberichte zum Abruf bereit.
Quelle: SMA Solar Technology AG
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