Sharp setzt auf Produktionsstätten in Europa
Die Photovoltaik Industrie steht nach Ansicht der Sharp Energy Solution Europe vor großen Herausforderungen. Der Markt wandele sich: „Angesichts harter Preiskämpfe, sich ändernden Fördermechanismen in Europa und permanentem Innovationsdruck können nur die Unternehmen bestehen, die flexibel, technologisch innovativ, glaubwürdig und Markt verbunden genug sind“, so Peter Thiele, Executive Vice President bei Sharp Energy Solution Europe.
Seit 1968 ist Sharp mit seiner Europazentrale in Hamburg ansässig. Das Solargeschäft in Europa wird seit 2008 zentral von Hamburg aus gesteuert. Neben dem zentralen Verwaltungsstandort, setzt Sharp Unternehmensangaben zufolge auch auf Produktionsstätten in Europa. „Local production for local consumption“ laute daher die Strategie des Unternehmens, um auch weiterhin seine starke Position im Photovoltaik Markt zu behalten.
In diesem Jahr habe man die Produktion von kristallinen Modulen im walisischen Wrexham auf 500 MW verdoppelt, heißt es in einer Pressemitteilung zur EU PVSEC. Auch im Bereich der Dünnschicht-Module sei Sharp in Europa zentral aufgestellt: Zusammen mit ENEL, dem italienischen Energieriesen, und STMicroelectronics gründete Sharp das Joint Venture 3Sun. Das Resultat des Zusammenschlusses sei eine Fabrik in Catania, Sizilien, die neben dem Europäischen mediterranen Raum auch den Mittleren Osten und Afrika bedienen (EMEA) soll. Mit einer Anfangskapazität, die bis Ende 2011 bei 160 MW liegen soll, und in Zukunft auf bis zu 480 MW erweitert werden könne, sei in Catania die größte Solarfabrik Italiens entstanden.
„Wir müssen unsere Strategie dahingehend ausrichten, dass uns Fremdwährungseinflüsse nichts anhaben können. In einem Energiegeschäft wie mit Solarzellen versuchen wir daher unsere Produktions- und Arbeitsschritte weitestgehend zu lokalisieren“, sagt Mikio Katayama, Präsident der Sharp Corporation.
Das VDE Prüf- und Zertifizierungsinstitut hat Sharp Unternehmensangaben zufolge in diesem Jahr gleich zweifach ausgezeichnet: Nach dem Urteil des Instituts konnte das Unternehmen für seine kristallinen Module im Salznebeltest wie auch im Ammoniaktest erfolgreich bestehen. Zudem ernannten die Marktforscher von EuPD Research Sharp im Juli zur „TOP BRAND PV“. Dieses Prüfsiegel soll als Orientierungshilfe für Händler, Installateure sowie Verbraucherinnen und Verbraucher dienen, und wurde Sharp als zweitem Unternehmen überhaupt zugesprochen.
Quelle: Sharp Energy Solution Europe
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