aleo solar AG senkt Umsatzprognose wegen massiven Preisverfalls
Die aleo solar AG (Oldenburg) hat in den ersten sechs Monaten des Jahres 2011 einen Umsatz von 232,0 Millionen Euro erzielt. Damit fiel der Umsatz gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres (277,0 Millionen Euro) um 16,2 Prozent. Das EBIT beträgt 3,4 Millionen Euro (29,3 Millionen Euro), die EBIT-Marge liegt bei 1,5 Prozent (10,6 Prozent). Für das Jahr 2011 geht das Unternehmen nurmehr von einem Gesamtumsatz von 515 Millionen Euro aus, statt wie bislang von 560 Millionen Euro.
Das Ergebnis je Aktie beläuft sich demnach auf 0,13 Euro (1,68 Euro), die Produktionsmenge stieg auf 161,6 Megawatt (132,8 MW), heißt es in einer Pressemitteilung zum Halbjahresergebnis.
„Im Vergleich zur stark ausgeprägten Sonderkonjunktur des Vorjahres verzeichneten wir in Deutschland im ersten Halbjahr 2011 eine nur moderate Nachfrage", sagt York zu Putlitz, Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand der aleo solar AG. „So sank der Zubau an Photovoltaik Leistung etwa in den Monaten März und April um mehr als die Hälfte. Im Juni dürfte der Rückgang noch weit massiver ausfallen.“
Wegen der starren Preispolitik der Zellhersteller waren die Modulpreise im ersten Quartal zudem nicht entsprechend der Vergütungsabsenkung zum Jahreswechsel gesunken. „Wie schon im ersten Quartal konnten wir das ruhig verlaufende Geschäft in Deutschland auch im zweiten Quartal auf den internationalen Photovoltaik Märkten weitgehend kompensieren“, ergänzt zu Putlitz, „dies zeigt den Erfolg unserer Strategie der Internationalisierung.“
Die aleo solar AG erzielte eigenen Angaben zufolge im ersten Halbjahr 2011 mit 49,9 Prozent die Hälfte des Gesamtumsatzes im Ausland, im ersten Halbjahr 2010 waren es lediglich 17,8 Prozent. Nach 49,4 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2010 stieg der Auslandsumsatz auf 115,7 Millionen Euro in den ersten sechs Monaten 2011.
Wegen der weltweiten Überkapazitäten bei Solarzellen und -modulen sei aktuell ein massiver Preisverfall zu verzeichnen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die damit verbundenen höheren Renditen für die Betreiber von Photovoltaik Anlagen würden die Nachfrage im weiteren Jahresverlauf voraussichtlich beleben und die Preise stabilisieren. Während der Absatz der aleo-Module bei den Stückzahlen weitgehend planmäßig verlaufe, sänken die Erlöse stärker als erwartet, so das Unternehmen weiter. Deshalb passe man die Umsatzprognose für das Jahr 2011 an: Statt dem bislang prognostizierten Jahresumsatz in Höhe von 560 Millionen Euro wird nun ein Jahresumsatz in Höhe von 515 Millionen Euro erwartet.
Quelle: aleo solar AG
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