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21.07.2011 |
Energie in der Schule – nicht nur etwas für den Physikunterricht
Die aktuellen Diskussionen um Klimawandel Energie sparen und den besten Mix aus Ressourcen schonenden Energiequellen machen auch vor Schulen nicht halt. Schülerinnen und Schüler sollen mitdiskutieren können und die einzelnen Energieversorgungsoptionen kompetent bewerten. Voraussetzung dafür ist zunächst Interesse für das Thema und im zweiten Schritt ein gutes Hintergrundwissen. Aus diesem Grund hat die Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt zusammen mit weiteren Partnern zwei Fortbildungsveranstaltungen zum Thema „Energie in der Schule – Ideen und Angebote für den Unterricht“ entwickelt.
Im Internationalen Begegnungszentrum (IBZ) St. Marienthal (Sachsen) finden im August und September zwei Fortbildungsveranstaltungen zum Thema „Energie in der Schule – Ideen und Angebote für den Unterricht“ statt. Gedacht sind die Fortbildungen für Lehrkräfte der Sekundarstufe I, die vom 11. bis zum 12. August in St. Marienthal geschult werden. Auch Lehrkräfte der Primarstufe sind angesprochen. Sie bekommen vom 5. bis zum 6. September Anregungen für ihren Unterricht.
Entwickelt wurde die Fortbildung von der Akademie der Sächsischen Landesstiftung Natur und Umwelt in Zusammenarbeit mit der PONTES-Agentur/Servicestelle Bildung des Landkreises Görlitz und der Energie Agentur Neiße, letzte zwei im IBZ St. Marienthal angesiedelt. Sie gibt Lehrerinnen und Lehrern verschiedene Anregungen, um Schülerinnen und Schüler für einen kompetenten Umgang mit dem Thema Energie zu qualifizieren.
Doch wie wecke ich das Interesse für das Thema Energie? Zum Beispiel mit einer Toilettenspülung, die zu einer Wasserturbine umgebaut ist oder mit einem Hometrainer, der mit Hilfe einer Trabi-Lichtmaschine Strom erzeugt. Das sind nur zwei von vielen anschaulichen Beispielen, die auf dieser Fortbildungsveranstaltung präsentiert werden. Sie wecken nicht nur das Interesse am Thema, sondern demonstrieren gleichzeitig die Produktion von elektrischem Strom
Energie ist aber weit mehr als Strom aus Erneuerbaren Energiequellen und beschränkt sich nicht auf die Fächer Physik oder Geographie. In Deutsch, Ethik/Religion, ja sogar in Englisch oder Polnisch kann das Für und Wider der Stromversorgung aus den verschiedenen Energiequellen diskutiert werden. Auch Argumente für den sparsamen Umgang mit unseren Ressourcen lassen sich hier erörtern.
Vielfältiges Basismaterial für den Fachunterricht liefern z.B. die Lernbausteine „Geschichte und Zukunft der Energienutzung in der Neißeregion“. In einem Workshop lernen die Lehrkräfte die Anwendung dieser Lernmaterialien kennen. Ihre Inhalte können in Deutsch, Geschichte oder im Sach- und Heimatkundeunterricht verwendet werden. Lehrplanfenster geben Hinweise zu fachbezogenen Themen und zeigen Schnittmengen zu anderen Unterrichtsfächern auf, wodurch fächerübergreifendes Arbeiten zum Thema Energie möglich wird. Aber auch außerschulische Lernorte in der Oberlausitz werden vorgestellt. Zudem können die Lehrkräfte Experimente, Spiele und andere Mit-Mach-Aktionen ausprobieren.
Das Programm und weitere Informationen sind auf der Internetseite der PONTES-Agentur (www.pontes-pontes.de) zu finden. Für die Fortbildung wird kein Teilnahmeentgelt erhoben. Verpflegung und Übernachtung im IBZ sind kostenfrei. Interessierte Lehrerinnen und Lehrer können sich bei Frau Hilger unter Tel. 035823 77228 oder per E-Mail an hillger@ibz-marienthal.de anmelden.
Zudem sind die Fortbildungsveranstaltungen im staatlichen Programm der Lehrerfortbildung in Sachsen veröffentlicht. Die Fortbildungsveranstaltungen sind Teil des Landkreis- Modellprojektes „Zukunft durch Bildung im Landkreis Görlitz. Mit Energie und ohne Grenzen“.
Quelle: Landesregierung Sachsen
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