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24.11.2010 |
Solar Millennium: US-Energieministerium nennt vorläufige Rahmenbedingungen für beantragte Kreditgarantien
Solar Millennium LLC, die amerikanische Projektentwicklungseinheit der Solar Millennium Gruppe (Erlangen) hat im Rahmen des Verfahrens zur Vergabe der staatlichen Kreditgarantien das vorläufige Conditional Term Sheet vom US-Energieministerium erhalten. Der Erhalt des Term Sheets bildet eine wesentliche Voraussetzung für den erfolgreichen Finanzierungsabschluss der geplanten solarthermischen Kraftwerke Blythe 1 und 2 in Kalifornien.
Dieser Vertragsentwurf enthält Bestimmungen und Konditionen, die den Rahmen für die Verhandlungen zwischen dem US-Energieministerium (Department of Energy – DOE) und Solar Millennium über die Vergabebedingungen der Kreditgarantien bilden. In diesen Verhandlungen werden die wesentlichen Konditionen der Kreditvergabe festgelegt.
Am Standort Blythe (Kalifornien) plant Solar Millennium über die Solar Trust of America LLC den Bau und Betrieb von bis zu vier Parabolrinnen-Kraftwerken mit einer Leistung von jeweils 250 Megawatt (MW). Alle vier Solarkraftwerke zusammen bilden den derzeit größten Solarstandort der Welt. Die entsprechenden Baugenehmigungen der kalifornischen Behörden und der US-Bundesbehörden hatte Solar Millennium bereits im September und Oktober erhalten. Es ist vorgesehen, mindestens zwei Drittel des Bauvolumens für die beiden Kraftwerke durch vergünstigte Kredite der US Federal Finance Bank zu finanzieren. Für die Absicherung dieses Fremdkapitalanteils wurden die entsprechenden Kreditgarantien beim US Energieministerium beantragt.
Oliver Blamberger, Finanzvorstand der Solar Millennium AG erläutert die weitere Geschäftsplanung: „Wir gehen davon aus, dass die Verhandlungen mit dem US-Energieministerium erst im neuen Jahr abgeschlossen werden können. Da die Blythe-Projekte einen wesentlichen Anteil der Umsatz- und Ergebnisplanung darstellen, hat der Vorstand beschlossen, bis auf Weiteres keine Prognose für das laufende Geschäftsjahr abzugeben.“ Mit Blick auf den weiteren Zeitplan für die beiden Solarkraftwerke ergänzt Blamberger: „Wie bereits angekündigt, planen wir, unabhängig vom Finanzierungsabschluss mit dem Bau von Blythe 1 und Blythe 2 noch im Dezember zu beginnen. Detaillierte Vorverträge mit einem großen US-Bauunternehmen wurden hierfür bereits vereinbart.“
Uwe T. Schmidt, CEO der Solar Trust of America, zeigt sich erfreut über den Erhalt des Conditional Term Sheet: „Wir begrüßen ausdrücklich die proaktive Herangehensweise des US-Energieministeriums in Bezug auf unsere Blythe Projekte und freuen uns über die Fortschritte bei der Vergabe der Kreditgarantien.“ Für den weiteren Verlauf des Genehmigungsverfahrens ist Schmidt optimistisch: „Wir sind zuversichtlich, dass das US-Energieministerium sowie die anderen im Loan Guarantee Program involvierten Bundesbehörden jetzt schnell handeln, um bereits genehmigten Kraftwerksprojekte wie Blythe 1 und 2 voranzubringen. Diese geplanten Solarkraftwerke sind nicht nur für das Erreichen der Klimaziele Kaliforniens, sondern auch für die Wirtschaft der Region von zentraler Bedeutung.“
Solar Millennium rechnet mit der Schaffung von mehr als 1.100 Jobs während der Bauphase am Standort Blythe und mit rund 200 permanenten Stellen nach Inbetriebnahme der beiden Kraftwerke. Mit rund 1.000 MW potenzieller Kraftwerksleistung stößt der Standort Blythe in die Dimension von Kernkraftwerken vor. Zusammen sollen die vier Kraftwerke genügend Strom für über 300.000 amerikanische Haushalte produzieren und damit jährlich rund eine Million Tonnen Kohlendioxid einsparen.
Bereits im Juli wurden die Stromabnahmeverträge zwischen Solar Millennium LLC und dem amerikanischen Energieversorger Southern California Edison (SCE) für die zwei zunächst zur Realisierung anstehenden 250 MW großen Solarkraftwerke durch die kalifornische Regulierungsbehörde (California Public Utilities Commission) genehmigt. Die Verträge regeln die Abnahme des produzierten Stroms durch SCE.
Quelle: Solar Millennium AG
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