Millionenauftrag für centrotherm photovoltaics in China
Die centrotherm SiTec GmbH, eine hundertprozentige Tochter der centrotherm photovoltaics AG (Blaubeuren), hat die Ausschreibung für mehrere Kristallisationsöfen zur multikristallinen Ingot-Herstellung bei einem namhaften chinesischen Unternehmen gewonnen. Die Öfen werden im ersten Quartal 2011 ausgeliefert. Bereits sechs Wochen später werden die ersten Siliziumingots produziert. Die Investitionssumme liegt im einstelligen Millionen-Euro-Bereich, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Dieser Erfolg bestätigt unsere Strategie, auf effiziente Prozesse entlang der gesamten photovoltaischen Wertschöpfungskette zu setzen“, so Dr. Albrecht Mozer, Geschäftsführer der centrotherm SiTec. „Damit schließt der Bestandskunde einen weiteren Schritt in der solaren Wertschöpfungskette und knüpft mit der Kristallisation an ein bereits von centrotherm SiTec erfolgreich realisiertes Polysilizium-Projekt an.“ Außerdem hat der Kunde weitere Anlagen für die Polysilizium-Produktion bestellt, um seine bereits vorhandenen Herstellungskapazitäten auszubauen.
Der Kristallisationsofen gehört neben Reaktor und Konverter zum Schlüsselequipment in der Siliziumproduktion. Im Kristallisationsofen werden in einem Quarztiegel zunächst Polysiliziumstücke bei mehr als 1.450 Grad Celsius geschmolzen. Danach wird die Siliziumschmelze mittels gerichteter Erstarrung zu multikristallinen Ingots (engl. für Barren) umgewandelt. Aus diesen kristallisierten Siliziumblöcken werden anschließend Säulen und Wafer gesägt, welche zur Herstellung von Solarzellen und -modulen verarbeitet werden.
Durch die Integration von Polysilizium-Produktion und Kristallisation an einem Ort lassen sich signifikante Einsparungen bei den Herstellkosten um rund zehn Prozent realisieren. Im Bereich Kristallisation und Wafer sieht centrotherm SiTec rund 50 Millionen Euro Umsatzpotenzial im Geschäftsjahr 2011 für den centrotherm photovoltaics Konzern.
Quelle: centrotherm photovoltaics AG
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