Hockenheimring: Mit Photovoltaik immer Sieger
Der Hockenheimring in Baden Württemberg setzt mit einer Photovoltaik Anlage ein sichtbares Zeichen für Erneuerbare Energien. Auf 405 Metern Länge wurden insgesamt 4.716 Photovoltaik Module verbaut. „Gerade im Rennsport, wo neben absoluter Geschwindigkeit immer auch der Ressourceneinsatz über Sieg und Niederlage entscheidet, ist das Interesse an alternativen oder zusätzlichen Energiegewinnungswegen besonders groß“, sagt Dr. Karl-Josef Schmidt, Geschäftsführer der Hockenheim-Ring GmbH.
„Wie die Evolution der Antriebe im Rennsport weitergehen könnte, ist noch nicht entschieden: Minimaler Spritverbrauch, alternative Treibstoffe oder vielleicht ganz anders – mittels Brennstoffzellentechnik“, so die Hockenheim-Ring GmbH. Eine Sicherheit gibt es in jedem Fall: Auch in Zukunft wird die Jagd nach Schnelligkeit und Effizienz im Mittelpunkt stehen und dabei könnten die Erneuerbaren Energien ausgesprochen nützlich sein.
Die beeindruckende Photovoltaik Anlage die sich neuerdings entlang der Spitzkehre zieht, produziert zusammen mit einer kleineren Version auf dem Dach des Motor-Sport-Museums rund eine Million Kilowattstunden Strom pro Jahr. „Damit besitzt Hockenheim die erste grüne Formel 1-Rennstrecke der Welt“, meldet die Hockenheim-Ring GmbH. „Diese neu installierte Großanlage spart somit rund 700 Tonnen CO2 pro Jahr. Zum Vergleich: Das entspricht einer gefahrenen Kilometerleistung von etwa 6.419.000 Kilometern oder 160 Erdumrundungen.“
„Der Hockenheimring steht von jeher für technischen Aufbruch und die Überwindung von Grenzen“, sagt Christoph Sälzler, Projektleiter bei der Wirsol Solar AG. Er hat die Anlage mit seinem Team realisiert und ist selbst Motorsport-Fan: „Dass der Ring nun auch bei der Einbindung erneuerbarer Energien ein Zeichen im internationalen Rennsport setzt, ist die konsequente Fortsetzung seiner Geschichte.“
Der Oberbürgermeister der Rennstadt Hockenheim, Dieter Gummer, sieht gleich doppelt positive Aspekte in der Photovoltaik Anlage: Zum einen setze Hockenheim damit ein weithin sichtbares Zeichen für den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Zum anderen gehe es um ein attraktives Geschäft – denn die Stadtwerke Hockenheim und Wirsol sind gleichwertige Partner beim Betrieb der Anlage Dieter Gummer: „Für uns ist diese Kooperation ein Projekt mit Modellcharakter: Wir leisten einen Beitrag zum Klimaschutz und lenken zeitgleich finanzielle Mittel in eine ökonomisch hochwertige Investition.“
Ziel der Kooperation ist es, den Energieverbrauch des Hockenheimrings mittelfristig ausschließlich mit Sonnenenergie zu decken.
Quelle: Stadionwelt
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