CENTROSOLAR AG: Bestes Quartalsergebnis der Unternehmensgeschichte
Die CENTROSOLAR Group AG (München) meldet für das dritte Quartal das erfolgreichste Ergebnis ihrer Unternehmensgeschichte. Nachdem das Unternehmen im ersten Halbjahr einmalige Abwertungen infolge der Finanzkrise habe hinnehmen müssen, zeige nun das zweite Halbjahr, dass die langfristige operative Unternehmensstrategie – Konzentration auf Downstream Segmente ohne langfristige Preisbindung Upstream – aufgehe, so das Unternehmen. Bereits nach neun Monaten sei damit das für das Gesamtjahr 2009 gesteckte Ziel eines positiven EBITDA erreicht.
Das operative Quartalsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag demnach bei 7,4 Millionen Euro und damit 45 Prozent über dem vom Spanienboom geprägten bisherigen Rekordquartal Q3 2008, heißt es in der Adhoc-Mitteilung zum Quartalsergebnis 3/09. Die EBIT-Marge sei sogar auf 9,0 Prozent vom Umsatz gegenüber 5,6 Prozent im Vorjahresquartal erhöht worden. Auch das operative Ergebnis vor Abschreibungen EBITDA stieg demnach in den abgelaufenen drei Monaten mit 8,7 Millionen Euro auf einen Höchstwert (1,0 Millionen Euro über dem Vorjahresquartal). Die EBITDA-Marge stieg Unternehmensangaben zufolge auf 10,7 Prozent vom Umsatz. Damit seien die negativen Sondereffekte aus dem ersten Halbjahr innerhalb nur eines Quartals wieder aufgeholt worden, heißt es in der Mitteilung weiter. Das für das Gesamtjahr gesteckte Ziel eines positiven EBITDA über zwölf Monate sei somit bereits nach neun Monaten erreicht werden.
Das außerordentlich positive Ergebnis ist nach Unternehmensangaben im Wesentlichen eine Bestätigung der beiden zentralen Eckpunkte der Unternehmensstrategie, nämlich die Fokussierung auf margenstarke Komponenten sowie auf Komplettsysteme für Dächer. Der Verzicht auf margenschwache Volumengeschäfte stärke zusätzlich die Ertragskraft, so das Unternehmen. Die Centrosolar Group AG habe in den vergangenen Jahren ein umfassendes Service- und Produktangebot für Installateure und Großhändler entwickelt und eine entsprechende, lokal verwurzelte Vertriebsstruktur in ganz Westeuropa aufgebaut. Diese frühzeitig gestartete, kleinzellige, aber insgesamt flächendeckende Struktur sei nun die natürliche Eintrittsbarriere, die die Margen des Unternehmens gegen Wettbewerb schütze, teilt Centrosolar weiter mit. Während bei großen Freilandanlagen der Preiswettbewerb dominiere, benötigten die lokalen Installateure für Dachanlagen vor allem guten technischen Service und ein qualitativ verlässliches Produkt. Die für die Solarmodulproduktion notwendigen Vorprodukte stellen dabei zumeist Massenware dar: Als reiner Down-Stream-Akteur ohne wesentliche langfristige Zellliefervereinbarungen genieße die Centrosolar derzeit branchenweit günstigste Einkaufskonditionen und profitiere sogar vom Preiskampf bei Solarzellen
Die Centrosolar Group AG hat eigenen Angaben zufolge im laufenden Quartal ihr Vertriebsnetzwerk weiter ausgebaut, was sich neben dem positiven Ergebnis auch in einem Rekordabsatz widerspiegele: Trotz des Verzichts auf Freilandprojekte konnte der Absatz an Solarmodulen und Systemen demnach um rund 27 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und sogar 59 Prozent gegenüber Q2 gesteigert werden. Der Umsatz lag mit 81,5 Millionen Euro um 35 Prozent über dem Vorquartal (60,4 Millionen Euro), allerdings aufgrund der erheblichen Preisreduzierungen seit Oktober letzten Jahres um etwa 10 Prozent unter dem Vorjahr (91,0 Millionen Euro). Die Exportquote lag Unternehmensangaben zufolge in den ersten 9 Monaten des Geschäftsjahres bei 52 Prozent. Dabei seien insbesondere in den Absatzmärkten Frankreich, Benelux und USA überdurchschnittliche Wachstumsraten erzielt worden.
Die Centrosolar Glas- und Modulproduktion sei für das laufende Geschäftsjahr so gut wie ausverkauft, heißt es weiter. Aus Qualitäts- und Vorsichtsgründen werde Centrosolar jedoch keine Modulzukäufe für das Distributionsgeschäft tätigen und weiterhin auf Volumengeschäfte verzichten. Daher werde im Gesamtjahr ein Gruppenumsatz von 280 bis 290 Millionen Euro prognostiziert. Dies entspreche nominal einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert (333 Millionen Euro), wobei das Absatzvolumen für Solarmodule deutlich steige (von ca. 70 MWp im Vorjahr auf nunmehr ca. 85 MWp im laufenden Jahr), teilt das Unternehmen mit. Die Marge pro Watt habe sich jedoch erhöht, so dass das vierte Quartal voraussichtlich erneut ein stark positives Ergebnis einfahren werde. Zum Jahresende wird ein operatives Ergebnis (EBITDA) in Höhe von 6 bis 8 Millionen Euro erwartet.
Mit dem hochautomatisierten Solarmodul Produktionswerk in Wismar, den ausgeklügelten Solaranlagen-Befestigungssystemen aus Köln und dem marktführenden Antireflex-Solarglas aus Fürth will Centrosolar auch im kommenden Jahr zu den Kostenführern in Europa gehören. Der allgemein erwartete weitere Preisverfall bei Solarzellen wirkt sich Unternehmensangaben zufolge ebenfalls zugunsten von Centrosolar aus, da das Unternehmen keine wesentlichen langfristigen Preisbindungen eingegangen sei. Die bevorzugte Förderung von Dachanlagen und Dachintegration in Frankreich, aber auch in Deutschland und Italien, komme dem Dachspezialisten Centrosolar zusätzlich entgegen. Ähnliche Marktanteilssteigerungen wie in Frankreich, wo Centrosolar eigenen Angaben zufolge heute bereits als führender Anbieter für gebäudeintegrierte Lösungen gilt, seien jetzt auch in den anderen Vertriebsschwerpunkten zu erwarten. Für 2010 und die nächsten Jahre könne somit ein profitables Wachstum erwartet werden, heißt es in der Adhoc-Mitteilung abschließend.
Quelle: CENTROSOLAR Group AG
|