Beste Antwort auf steigende Energiepreise
„Die energetische Sanierung von Gebäuden ist die beste Antwort auf steigende Energiepreise“, weiß Felicitas Kraus, Bereichsleiterin der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena). Dass dies nicht nur Eigentümer von Privathäusern angeht, ist klar. Auch Kommunen und Wohnbaugesellschaften bis hin zur Wirtschaft profitieren von Energieeffizienzmaßnahmen am Gebäudebestand. Das zeigt das Beispiel Hessen.
Hessen geht mit gutem Beispiel voran: In den kommenden Monaten werden landesweit zwölf Häuser so modernisiert, dass sie im Durchschnitt doppelt so gute Energiestandards aufweisen wie Neubauten. Ganz unterschiedliche Gebäudetypen aus den Jahren 1796 bis 1972 gehören zum Sanierungsprojekt, vom Einfamilienhaus mit knapp 128 Quadratmetern in Frankfurt bis zum Mehrfamilienhaus mit über 2.850 Quadratmetern Wohnfläche in Darmstadt. Im Schnitt wird der Primärenergiebedarf um über 84 Prozent reduziert - dank optimaler Dämmung und Verglasung sowie effizienter Heizungs-, Lüftungs- und Solaranlagen.
Energetisch saniert wird zum Beispiel auch die Friedrich-Ebert-Siedlung der ABG Frankfurt Holding GmbH mit insgesamt 60 Wohneinheiten. Der Geschäftsführer der ABG Frankfurt Holding, Frank Junker, dazu: „Das ist zukunftsweisend für die ganze Region. Je mehr das Schule macht, desto mehr können Eigentümer und Mieter von niedrigeren Nebenkosten profitieren - und die Bauwirtschaft von neuen Aufträgen. Gleichzeitig leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, wenn wir die Einsparpotenziale nutzen und damit den Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren.“ Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts wird vom Hessischen Wirtschaftsministerium finanziert.
Den Erfolg der Sanierungen wird der Energieausweis zeigen: Mit einem Primärenergieverbrauch von unter 48 kWh pro Quadratmeter liegen die Gebäude optimal im grünen Bereich der Energieeffizienzskala, so die dena. Felicitas Kraus, Bereichsleiterin der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena): „Die energetische Sanierung erhöht den Wohnkomfort und macht die Bestandsgebäude dauerhaft attraktiv auf dem Immobilienmarkt. Die Nachfrage nach Gebäuden mit einer guten Energiebilanz wird merklich steigen, wenn Eigentümer, Käufer und Mieter demnächst anhand von Energieausweisen den Energiebedarf genau einschätzen können.“
Eigentümer, die sich bereits jetzt für einen Gebäudeenergieausweis interessieren, können auf den in der Praxis erprobten dena-Energiepass zurückgreifen. Mehr unter: www.zukunft-haus.info
Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
|