Päpstlicher Solarstrom für die berufliche Jugend in Europa
Seit Ende Juli ziert eine Photovoltaik Anlage das private Wohnhaus von Papst Benedikt XVI. im oberpfälzischen Pentling. Die dafür nötigen Wechselrichter hat KACO new energy gespendet. Die Einnahmen aus der Anlage mit einer Leistung von 7,6 Kilowatt kommen dem Verein „Päpstlicher Solarstrom für die berufliche Jugend in Europa e.V.“ zugute, der damit Jugendliche bei der Ausbildung unterstützt. Ebenfalls unentgeltlich hat die ALPINE-ENERGIE Deutschland GmbH die Solarstromanlage projektiert und errichtet.
„Sich an einer Photovoltaik Anlage auf dem Papsthaus zu beteiligen, noch dazu mit höchstem Segen, ist natürlich prestigeträchtig. Allerdings liegt uns vor allem die Jugendhilfe am Herzen“, so Ralf Hofmann, Geschäftsführer der KACO new energy GmbH. Für einen hohen Ertrag der Solarstromanlage sorgen Unternehmensangaben zufolge drei Wechselrichter von KACO: Ein Powador 4501xi, ein Powador 1501xi und ein Powador 2002 stellen sicher, dass die Anlage im bestmöglichen Betriebszustand läuft.
Auf den nach Osten und Westen ausgerichteten Dachflächen sind 33 polykristalline Module von Trina Solar mit einer Leistung von je 230 Watt installiert. Die jährliche Stromproduktion beträgt etwa 5.700 Kilowattstunden, so dass bis 2030 jährlich mit Einnahmen von rund 2.500 Euro zu rechnen ist.
Die Idee für die Solarstromanlage auf Papst Benedikts Hausdach fiel im Kollegenkreis der Europa-Berufsschule in Weiden, die den Verein „Päpstlicher Solarstrom für die berufliche Jugend in Europa e.V.“ ins Leben gerufen hat und im Rahmen eines EU-Projekts Schulpartnerschaften in Osteuropa unterhält.
Mit den Einnahmen aus der Solaranlage wird die Aus- und Weiterbildung benachteiligter Jugendlicher aus Deutschland und Osteuropa gefördert. Außerdem sollen Lehrgänge im Bereich der erneuerbaren Energien geschaffen und der Austausch von Jugendlichen in Europa unterstützt werden. Bei der Errichtung der Anlage haben Jugendliche aus Deutschland, Tschechien, Slowakei und Kroatien geholfen.
Papst Benedikt XVI. war 1969 nach Pentling gezogen, als er an der Regensburger Universität Professor wurde. Seither wird er im Melderegister der oberpfälzischen Gemeinde geführt. 1970 ließ er das 160 Quadratmeter große Haus bauen. Als Joseph Ratzinger 1977 Regensburg verließ, um erst in München Erzbischof und dann im Vatikan Kardinal zu werden, behielt er es. Bis zu seiner Papstwahl verbrachte er in Pentling häufig seine Ferien.
Quelle: KACO new energy
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