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07.04.2009

„Solarvalley Sachsen“: Mehr Beschäftigung und Wachstum durch Erneuerbare Energien

Der Wirtschaftszweig rund um die Erneuerbaren Energien befindet sich in Sachsen weiterhin im Aufwind. Das bestätigt eine im Auftrag der Sächsischen Energieagentur - SAENA erarbeitete Studie. Im Vergleich zu Einschätzungen aus dem Jahr 2007 wird nach den jetzt vorgelegten Prognosen die Dynamik bis 2010 noch weiter zunehmen. Für die Jahre 2009 und 2010 wird mit einem Beschäftigungs- und Umsatzwachstum von jährlich 15 Prozent gerechnet. Derzeit sind im Bereich der Erneuerbaren Energien im Freistaat rund 7.300 Unternehmen und Anlagenbetreiber mit etwa 7.500 Beschäftigten tätig.

„Ich bin zuversichtlich, dass die aktuelle wirtschaftliche Lage diese dynamische Entwicklung maximal bremsen, aber nicht umkehren kann“, so Wirtschafts- und Arbeitsminister Thomas Jurk. Neben der sehr konservativen Datenerfassung spreche dafür, dass die wesentlichsten Investitionen für den prognostizierten Zeitraum bereits getätigt seien. Modernste hochproduktive Werke, wie die Eickhoff Wind Power GmbH Klipphausen, seien jüngst entstanden und weitere, wie bei der Deutschen Solar AG in Freiberg, würden gerade errichtet.

Umweltminister Frank Kupfer sieht vor allem im außereuropäischen Export ein erhebliches Wachstumspotenzial. „Die Ankündigungen des neuen US-Präsidenten deuten auf einen grundlegenden Wechsel in der Energiepolitik der USA hin. Deutsche Unternehmen werden ganz sicher am Ausbau der erneuerbaren Energien in den USA partizipieren.“ Für den Forschungsbereich Erneuerbare Energien in Sachsen stellen der Bund und das Land Sachsen in den Jahren 2009 bis 2013 rund 300 Millionen Euro zur Verfügung. 

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel während eines Pressegespräches im Fraunhofer Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) in Dresden: „Die erneuerbaren Energien sind ein Jobmotor – besonders in Ostdeutschland. Bundesweit ist die Zahl der Beschäftigten in dieser Branche von 250.000 im Jahr 2007 auf knapp 280.000 gestiegen. Gerade in der aktuellen Wirtschaftskrise ist es wichtig, weiter in neue, klimafreundliche Technologien zu investieren. Ich bin beeindruckt von der Begeisterung und dem enormen Knowhow der Beschäftigten in den sächsischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die ich heute besucht habe.“

Im Bereich der Erneuerbaren Energien sind im Freistaat Sachsen derzeit rund 7.300 Unternehmen und Anlagenbetreiber mit etwa 7.500 Beschäftigten tätig. Sie erwirtschaften einen Umsatz von mehr als 2,4 Milliarden Euro. Laut Studie entfallen davon mehr als 1,5 Milliarden Euro Umsatz und 5.100 Beschäftigte auf 390 Industrie-Unternehmen, die Anlagen zur Nutzung Erneuerbarer Energien entwickeln, herstellen, planen und errichten. „Die enge Verflechtung von Forschung, Entwicklung, Produktion und Ausbildung von Fachkräften hat sich als Magnet für zahlreiche Unternehmen und Institute im Hochtechnologiebereich erwiesen“, so Jurk weiter. „Sächsische Unternehmen gehören in vielen Bereichen der Erneuerbaren- Energien-Branche zu den Weltmarktführern.“

Die Sächsische Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange verwies darauf, dass Sachsen durch die erfolgreichen Bewerbungen im Spitzenclusterwettbewerb des Bundes in den Projekten „Solarvalley“ und „Cool Silicon“ große Chancen habe, in der Energieforschung an die internationale Spitze der Technologieentwicklung vorzurücken. „Geld, das für Investitionen in erneuerbare Energien eingesetzt wird, ist so sicher und nachhaltig angelegt, wie kaum anderswo. So ist bei der Erzeugung von Strom die Vergütung für 20 Jahre staatlich garantiert“, betont Umweltminister Kupfer.

Den Bericht zur Studie „Erfassung der Beschäftigungs- und Umsatzwirkungen durch die Nutzung Erneuerbarer Energien im Freistaat Sachsen für das Jahr 2007“ finden Sie im Internet unter www.saena.de.

Quelle: Sächsische Energieagentur- SAENA GmbH

  

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