Erste Deutsch-Amerikanische Energiekonferenz: Der Boom der Erneuerbaren Energien in den USA
Trotz der globalen Rezession wird für den Erneuerbare-Energien-Sektor weiterhin Wachstum prognostiziert. Deutschland ist heute international führend auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien – insbesondere in den Bereichen Photovoltaik Wind- und Bio-Energie. Die nachhaltige Energieversorgung ist auch ein Schlüsselthema der Deutsch-Amerikanischen Wirtschaftsbeziehungen. Neue Perspektiven der transatlantischen Partnerschaft auf dem Gebiet der Erneuerbaren-Energien sind das Thema der 1. Deutsch-Amerikanischen Energiekonferenz vom 30. März bis 2. April in Berlin.
Von einem anhaltenden Aufwärtstrend der Branche der Ernbeuerbaren Energien wird weiterhin ausgegangen. Dies macht auch das kontinuierliche politische Engagement Deutschlands, vor allem in den neuen Bundesländern, deutlich. Die Branche der Erneuerbaren Energien hat in Deutschland einen Umsatz von mehr als 30 Milliarden Euro erzielt. 280.000 Menschen sind in der Industrie beschäftigt, davon arbeiten allein rund 13.500 Menschen im Photovoltaik Sektor in Ostdeutschland. Trotz des weltweiten Abschwungs rechnet die Industrie in den kommenden Jahren mit einem Anstieg des Investitionsvolumens. Auch der Export im gesamten Umwelttechnologie-Sektor verhält sich nach wie vor stabil.
Große Erwartungen knüpfen sich dabei an die transatlantische Partnerschaft. Der hohe Energieverbrauch in den USA bietet deutschen Unternehmen große Chancen. In den vergangenen Jahren hat das Land ein rasantes Wachstum in diesem Industriesektor verzeichnet. Das große Engagement von Präsident Obama für nachhaltige Energiequellen verspricht künftig ein noch deutlicheres Profil für diese Branche. Auf den weltweiten Erneuerbare-Industrien-Markt wird sich die Kooperation der beiden Industrienationen entscheidend auswirken.
Einer kürzlich veröffentlichten Umfrage der American Chamber of Commerce in Germany (AmCham) zufolge ist Deutschland für amerikanische Investoren der attraktivste Standort in Europa. Am häufigsten wurde dabei genannt, dass Deutschland die Wirtschaftskrise besser als andere Nationen bewältigen werde. Ausschlaggebend dafür seien die starken Investitionen in Wachstumsmärkte wie die Erneuerbaren Energien, da diese Segmente gegen den Trend wachsen werden. Die Konferenz, die im Ludwig-Erhard-Haus in Berlin stattfindet, will die Kooperation auf diesem Gebiet weiter vorantreiben.
Die Eröffnungskonferenz der 1. Deutsch-Amerikanischen Energie-Konferenz bildet den Auftakt zu einer geplanten Veranstaltungsserie, die künftig alle zwei Jahre abwechselnd in den USA und Deutschland stattfinden soll. Thema der diesjährigen Konferenz ist „Der Boom der Erneuerbaren Energien in den USA“. Unter dem Dach der vom Auswärtigen Amt ins Leben gerufenen „Transatlantic Climate Bridge“ beteiligen sich an der Konferenz Partner wie der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI), Germany Trade & Invest (GTAI), die Deutsche Energie-Agentur (DENA) und die Deutsch-Amerikanischen Handelskammern (GACC).
Experten von Germany Trade & Invest werden über Investitionsmöglichkeiten in Deutschlands Branche der Erneuerbaren Energien sowie über Möglichkeiten für deutsche Unternehmen in den USA informieren. Ulrich Kasparick, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, stellt die wirtschaftlichen Folgen der Erneuerbaren Energien dar und wird dabei besonders auf die erfolgreiche Entwicklung in den neuen Bundesländern eingehen. Weitere Konferenzthemen sind die Entwicklung der Branche in beiden Ländern und Geschäftsbeziehungen sowie die Zukunft des transatlantischen Energiedialogs.
Germany Trade & Invest ist die neue Gesellschaft für Außenwirtschaft und Standortmarketing der Bundesrepublik Deutschland. Sie ist durch die Fusion der Bundesagentur für Außenwirtschaft und der Invest in Germany GmbH zum 1. Januar 2009 entstanden. Die Gesellschaft berät ausländische Unternehmen, die ihre Geschäftstätigkeit auf den deutschen Markt ausdehnen wollen. Sie unterstützt deutsche Unternehmen, die ausländische Märkte erschließen wollen, mit Außenwirtschaftsinformationen.
Quelle: Germany Trade & Invest
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