ersol AG: Profitables Wachstum in 2008 - Bis 2010 rund 1.000 neue Arbeitsplätze
Die ersol Solar Energy AG (ersol) blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2008 zurück: Der Konzernumsatz konnte im Vergleich zu 2007 nahezu verdoppelt werden, er stieg von 160,2 Millionen Euro auf 309,6 Millionen Euro um 93,3 Prozent. „2008 war für ersol ein sehr gutes Jahr, in dem wir den erwarteten großen Sprung bei Umsatz und Ergebnis erreicht haben. Auch in Zukunft verfolgen wir ambitionierte Pläne“, erklärt Holger von Hebel, Vorstandsvorsitzender der ersol Solar Energy AG, die vorläufigen Geschäftszahlen des Thüringer Fotovoltaik Unternehmens. Bis 2010 will das Unternehmen rund 1.000 neue Arbeitsplätze schaffen.
Das Umsatzwachstum geht nach Angaben der der ersol AG, einem Unternehmen der Bosch-Gruppe, insbesondere auf den Hochlauf von langfristigen Lieferverträgen zurück. Getrieben wurde die Umsatzentwicklung durch eine Steigerung der Zellproduktion auf 123 MWp (2007: 53 MWp Output, 2006: 40 MWp Output) sowie die Aufnahme der Produktion von Dünnschichtmodulen mit einem Output in Höhe von 20 MWp. Die durch die Finanzmarktkrise hervorgerufenen Verzögerungen bei Kundenprojekten im dritten und vierten Quartal 2008 führten zu einer leicht schwächeren Entwicklung des Umsatzes im Bereich Dünnschichtmodule im zweiten Halbjahr. Insgesamt war die Umsatzentwicklung des Konzerns jedoch äußerst positiv, heißt es in einer Pressemitteilung.
Zugleich konnte in 2008 Unternehmensangaben zufolge auch das operative Ergebnis mehr als verdreifacht werden: Hatte das Betriebsergebnis (EBIT) im Jahr 2007 noch bei 22,3 Millionen Euro gelegen, so erreichte es im Berichtsjahr 70,7 Millionen Euro – eine Steigerung um 216,4 Prozent. Die EBIT-Marge belief sich auf 22,8 Prozent (2007: 13,9 Prozent) und überschreitet die strategische Plangröße von 20,0 Prozent deutlich. Auch das Finanzergebnis entwickelte sich positiv, sodass in der Folge das EBT (Ergebnis vor Steuern) nahezu verfünffacht werden konnte, berichtet ersol.
ersol geht aufgrund der Finanzmarktkrise von einer vorübergehenden Abschwächung der Wachstumsdynamik auf Angebots- und Nachfrageseite aus. Spätestens 2010 rechnet ersol wieder mit der Rückkehr zur „alten Dynamik“. Langfristig werden regenerative Energien definitiv eine starke Rolle spielen und Fotovoltaik darin ihren Platz haben. Beim Umsatz für 2009 geht das Unternehmen trotz der aktuell schwierigen Marktlage von einem Output von rund 180 MWp Solarzellen und zirka 30 MWp im Dünnschicht-Bereich aus. Zusammen mit den anderen Unternehmensbereichen erwartet ersol einen Umsatz in Höhe von über 420 Millionen Euro. Für 2010 werden mit dem Hochlauf der neuen Solarzellenproduktion Erlöse in Höhe von mehr als 700 Millionen Euro prognostiziert. Aufgrund erheblicher Vorlaufkosten für den weiteren Ausbau sowie des zunehmenden Preisdruckes am Markt wird unternehmensseitig für 2009 ein moderater Anstieg des EBIT auf 80 bis 90 Millionen Euro erwartet.
Auch in den Jahren 2009 bis 2012 stehen die Weichen bei ersol weiterhin auf Wachstum. „Gemeinsam mit Bosch planen wir, die kristallinen Fertigungskapazitäten bis Ende 2010 auf 520 MWp und bis Ende 2012 auf rund 630 MWp zu erweitern. Aber auch unser zweiter Technologiebereich, Dünnschicht-Module, wird sich weiterentwickeln. Ebenfalls bis zum Jahresende 2012 – abhängig von Meilensteinen – beabsichtigen wir, seine Kapazitäten auf rund 200 MWp auszubauen“, erläutert von Hebel die künftigen Schritte der ersol Gruppe.
So sollen Solarzellen Fertigungskapazitäten und eine Fabrik für kristalline Module – eine Genehmigung der Fördermittel durch die EU vorausgesetzt – am Standort der Cell Fab 2 in Arnstadt entstehen. ersol plant bis 2012 rund 530 Millionen Euro in den Ausbau des kristallinen Bereichs zu investieren. Für die Erweiterung im Dünnschicht-Bereich liegt bereits die Genehmigung der EU über Fördermittel zum Ausbau des Standortes Erfurt vor.
„In 2008 konnten wir den 1.000sten Mitarbeiter bei ersol willkommen heißen. Bereits 2010 wird unsere Belegschaft auf über 2.000 angewachsen sein. Dies werden wir trotz eines intensiven Wettbewerbs um qualifizierte Mitarbeiter erreichen“, gibt sich von Hebel optimistisch.
Zur Absicherung dieses Zukunftsszenarios habe ersol auch in 2008 neue langfristige Lieferverträge geschlossen, die die Versorgungssicherheit von ersol weiter garantieren, gibt das Unternehmen weiter bekannt. Auch auf der Kundenseite baue ersol auf eine langfristige Auftragsstruktur: So seien in 2008 Verträge mit fünf Langfristkunden abgeschlossen worden. Zum 31. Dezember 2008 belief sich der Auftragsbestand des ersol Konzerns für Solarzellen und Dünnschichtmodule eigenen Angaben zufolge auf rund 4 Milliarden Euro gegenüber zirka 3 Milliarden Euro im Vorjahr. „Mit Hilfe dieser abgeschlossenen Kundenkontrakte ist unsere Produktion bis 2012 bereits jetzt zu über 60 Prozent verkauft“, so Holger von Hebel abschließend.
Die ersol AG will wie geplant am 31. März 2009 den vollständigen Jahresabschluss 2008 veröffentlichen. Weitere Informationen finden Sie ab diesem Zeitpunkt auf der IR-Website: www.ersol.de/investorrelations/.
Quelle: ersol Solar Energy AG (ersol)
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