Phaesun GmbH: Solarstrom-Know-how für Irak
Anfang Februar ist eine sechsköpfige Delegation der irakischen Regierung zu einer mehrtägigen Schulung bei der Phaesun GmbH, Spezialistin für netzunabhängige Fotovoltaik mit Sitz in Memmingen, angereist. Die Ingenieure sammelten bei Phaesun technisches Know-how. Ihr Ziel: den Irak zunehmend mit Solarstrom zu versorgen.
Technische Kompetenzen seien in Ländern wie Irak, die nach einer längeren Krise nach wirtschaftlichem Aufbau streben, oft nur im bescheidenen Ausmaß vorhanden, so Phaesun in einer Pressemitteilung. Deshalb seien diese Regionen auf den Import von Wissen angewiesen, so auch auf dem Gebiet der Solartechnik. Für den Irak ist nach Phaesun-Angaben gerade die netzferne Solartechnik besonders interessant, denn das öffentliche Stromnetz ist desolat.
Der Generaldirektor und fünf Ingenieure des irakischen Ministeriums für Elektrizität (MoE) haben sich Anfang Februar mit einem maßgeschneiderten Trainingsprogramm bei der Phaesun GmbH in Memmingen in diesem Bereich fortgebildet. Sie lernten, wie man Fotovoltaik Anlagen wartet und installiert. Außerdem erhielten sie umfassende Einblicke in neue Anwendungsmöglichkeiten der Solartechnik.
„Es ist unsere Mission, den Irak flächendeckend mit Strom zu versorgen. In Memmingen haben wir wertvolle Anregungen erhalten, wie wir dieses Ziel erreichen können. Insbesondere die Workshops zur ländlichen Elektrifizierung und zur solaren Beleuchtung waren sehr hilfreich für uns“, berichtet Generaldirektor Ibrahim Alalkawy.
Phaesun hat 2008 im Auftrag des irakischen Ministeriums Komponenten für 6.000 solarbetriebene Straßenlampen nach Bagdad geliefert. Das neu komponierte Beleuchtungssystem toleriert hohe Temperaturschwankungen und liefert auch bei geringer Sonneneinstrahlung ideale Ergebnisse. In diesem Jahr will das Ministerium nach Unternehmensangaben erneut mehrere Tausend Straßenlampen bei Phaesun bestellen.
Quelle: Phaesun GmbH
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