systaic AG: Geschäftsfeld Solarkraftwerke wächst plangemäß
Ein Bericht im „Handelsblatt“ von Anfang Juli, wonach in Spanien die Förderung für Fotovoltaik ab Oktober schwächer ausfallen werde, sorge derzeit für negative Stimmung in der Branche, so die systaic AG (Büttelborn) in einer Pressemitteilung. Michael Pack, Vorstandsvorsitzender der systaic AG: „Davon sind unsere im Bau befindlichen Kraftwerke in Spanien in keiner Weise betroffen. Wir werden definitiv pünktlich liefern und haben weitere Projekte in der Pipeline. Aktuell stehen wir kurz vor Abschluss eines Solarkraftwerk-Vertrages für Italien.“
Basierend auf den derzeitigen Erkenntnissen über den Auftragsbestand, die Geschäftsentwicklung sowie die Projektfortschritte erwarte die systaic AG unverändert einen Jahresumsatz in der geplanten Größenordnung von über 200 Millionen Euro und einen EBIT von zirka 12 Millionen Euro, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die Auftragsbücher seien für das zweite Halbjahr in allen Geschäftsbereichen gefüllt. Dies gelte sowohl für das Projektgeschäft als auch für den Energiedachbereich.
Die neue Produktionsstätte in Landsberg am Lech werde planmäßig eingefahren, wodurch die Materialversorgung – zusammen mit den eingekauften Mengen – gesichert sei, so das Unternehmen. Aufgrund der zum 30. Juni 2008 vorhandenen Barmittel, der eingeräumten Kreditlinien und Finanzierungen sei die Gesellschaft aktuell mit ausreichenden Liquiditätsspielräumen versorgt und plane keine weiteren Kapitalmaßnahmen, heißt es von Unternehmensseite.
„Unser Kursanstieg seit dem 2. Januar 2008 beträgt ca. 40 Prozent“, so SYSTAIC Vorstandsmitglied und CFO Heiko Piossek. „Die systaic AG ist und bleibt somit stark im Plus. Im gleichen Zeitraum hat der Fotovoltaik Index 24 Prozent verloren. Mit einer aktuellen Marktkapitalisierung von heute zirka 60 Millionen Euro halten wir unseren gegenwärtigen Aktienkurs für deutlich unterbewertet. Immerhin avisieren wir einen Umsatz von über 200 Millionen Euro und einen EBIT von 12 Millionen Euro für 2008.“
Die systaic Iberica S.L.U. habe den Bau von zwei Solarkraftwerken in Spanien größtenteils abgeschlossen und beginne noch im Juli, sechs Wochen vor dem ursprünglich angekündigten Termin, mit dem Probebetrieb. Ein dritter Energiepark soll planmäßig im September am Netz sein. Das Tochterunternehmen der systaic AG entwickelte und übernahm als Generalunternehmer den Bau von drei Fotovoltaik Kraftwerken in der Region Cordoba. Die Projekte mit einer Leistung von zirka 22 MWp werden abschnittsweise ab dem 14. August an den Investor übergeben, so systaic. Damit sei die aktuell noch attraktive spanische Einspeisevergütung für das Projekt gesichert. Die Solarstrommodule stammen nach Unternehmensangaben je zur Hälfte von deutschen und internationalen Herstellern.
Zwei der Kraftwerke in Belmez/Cordoba seien auf einem 35 Hektar großen Gelände errichtet worden, das vollständig im Eigentum einer Tochtergesellschaft der systaic Iberica sei und an die einzelnen Projektgesellschaften langfristig verpachtet wurde, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Die Bauzeit bis zur Übergabe werde dann weniger als fünf Monate betragen haben. systaic Iberica übernehme auch langfristig die Betriebsführung der Kraftwerke.
Der Kraftwerksbau soll auch nach der spanischen Gesetzesänderung, die aller Voraussicht nach eine starke Absenkung der Einspeisevergütung beinhaltet, weiter fortgesetzt werden, bekräftigt das Unternehmen. Die systaic AG verfüge über eine starke Projektpipeline außerhalb Spaniens von bis zu 100 Megawatt peak, die zusammen mit namhaften Finanzinstituten entwickelt werde. Die Projekte befänden sich in Italien, Israel und in der Tschechischen Republik, heißt es in der Pressemitteilung.
Quelle: systaic AG
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