Im solarportal24-Linkverzeichnis finden Sie schnell, einfach und kostenlos kompetente Ansprechpartner/innen für Ihre Fragen rund ums Thema Solarenergie, Erneuerbare Energien und mehr.
Odo Rumpf ist Künstler und Träger des Europäischen Solarpreises 1997. Seine Stahlskulpturen aus Industriefundstücken sind mittlerweile mehrfach ausgezeichnet worden. Jetzt wartet der kreative Leverkusener Umdenker mit einer neuen spektakulären Solar-Skulptur auf: dem „Sonnenfänger“. Sechs Meter hoch ist die imposante Skulptur die ihren Platz auf dem Gelderner Marktplatz gefunden hat.
Der „Sonnenfänger“ besteht aus einer alten Straßenlaterne, die sich auf drei Masten stützt und von einer Kugel aus Fahrradteilen umhüllt ist. Auf seinen ausgebreiteten Armen ruhen zwei große Solarzellen deren Oberflächen die Sonne locken. Den von den Solarzellen erzeugten Strom speichern zwei Akkus. „In der Dämmerung beginnt die alte Laterne zu leuchten. Drei Spots im oberen Teil der Kugel projizieren Licht- und Schatteneffekte der Fahrradteile auf den Boden. Der ‚Sonnenfänger‘ gibt das Licht wieder frei“, erklärt der Künstler.
Die Idee zu dieser Solar-Licht-Skulptur fand der Künstler in der Verknüpfung alter und neuer Geschichte. Der „Sonnenfänger“ symbolisiert sozusagen zwei Epochen: Die alte Straßenlaterne steht für eine Zeit, in der Ressourcenknappheit und Umweltschonung unbeachtet blieben; die neu entstandene Skulptur aus Fahrradteilen und Solarzellen steht für die momentane Energiedebatte, die Bewusstseinsänderung der Menschen und für umweltschonende Mobilität.
Odo Rumpf ist 1961 in Leverkusen geboren. Der Maschinenbau-Ingenieur arbeitet seit 1991 als Selbstständiger Künstler und erhielt u.a. 1997 den Europäischen Solarpreis Kunst von Eurosolar e.V.. Als „Sammler und Industriearchäologe eigener Prägung auf der Spur einer sich langsam zersetzenden Epoche“ wurde er einmal in einer Laudatio charakterisiert. Eine seiner bekanntesten Skulpturen ist der „Solarbird“, der Prototyp einer solarangetriebene kinetischen Vogelskulptur für das internationale Projekt „birds“. Mittels Mikroprozessor, Sensoren und Servomotor werden die Flügel des 230 cm hohen Objekts am Rheinufer in Köln in eine Auf- und Abwärtsbewegung versetzt.