Neue Fotovoltaik-Anlage für Reithalle im Schwäbischen Land
Auf dem Dach der Reithalle des Reit- und Fahrverein Weil der Stadt, Landkreis Böblingen, prangt seit Kurzem eine neue Fotovoltaik Anlage Die Anlage auf der Reithalle hat eine Gesamtgröße von 135 kWp. Die Südseite fasst 468 polykristalline Module der Serie SL 180 P 6“ von Solarstocc mit einer Gesamtleistung von 84,24 kWp. Auf dem Norddach, das eine Neigung von 15 Grad hat, wurden 187 Module PV Plate von Biohaus direkt auf das Trapezdach verschraubt.
Christian Diebold, Junior-Chef von Diebold Voltaik, hat sich mit Unterstützung von Centrosolar, die die Module für das Projekt lieferten, für eine Doppellösung entschieden: „Auf der Südseite des Dachs haben wir klassische kristalline Module installiert. Dünnschichtsysteme haben laut Centrosolar gegenüber kristallinen Fotovoltaik Modulen den Vorteil, dass sie sich aufgrund der zugrunde liegenden „Triple-Junction Technology“ auch bei Norddächern oder geringen Dachneigungen rentieren. Für die Nordseite sind Dünnschichtmodule die bessere Lösung.“
„Ein Montagesystem ist hier unnötig“, freut sich Diebold. Die über fünf Meter langen Plates haben eine Gesamtleistung von 50,86 kWp auf einer Fläche von 922 Quadratmeter. Als Wechselrichter hat Diebold die Marke Powerstocc von Solarstocc gewählt. Alle Module und Wechselrichter kommen aus der Centrosolar-Gruppe, zu der Biohaus und Solarstocc gehören. Die Installation der kompletten Anlage war in drei Wochen erledigt. Die Module der Südseite sind am 4. Juli 2007 ans Netz gegangen, die Nordseite folgte drei Wochen später. Neben Modulen und Wechselrichtern haben die Installateure 14.200 Meter Kabel verlegt.
„Hier im Umkreis gibt es keine andere Fotovoltaik Anlage in der Größe“, freut sich Hans–Georg Reiner vom Reitverein. „Seit wir die Anlage auf dem Dach haben, werden wir ständig darauf angesprochen“. Von besonderem Interesse ist die Nordseite mit den Dünnschichtmodulen. Diese sind mit einer Dachlast von nur 9 kg/m² vergleichsweise leicht, so dass sie auch auf Dächern verlegt werden können, die aufgrund der Statik andere – schwerere - Module nicht zulassen.
„Wir haben viele Kunden, die schon lange an einer Fotovoltaik Anlage interessiert sind, bisher aber keine passende Lösung für ihr nur gering belastbares Dach gefunden haben. Mit unseren Dünnschichtsystemen können wir da helfen“, erklärt Ralf Zirkler, technischer Leiter von Biohaus. Außerdem haben Dünnschichtmodule einen geringeren Temperaturkoeffizienten als kristalline Module. Das heißt, dass im Sommer bei hohen Temperaturen ein besserer Ertrag erzielt wird.
Neben dem ökologisch produzierten Strom und der 20 Jahre garantierten Einspeisevergütung profitieren auch die Reiterinnen und Reiter in Weil der Stadt von den Solarmodulen: Seit die Module auf dem Dach sind, ist es in der Halle angenehm kühl und der Boden muss seltener gesprengt werden!
Quelle: Centrosolar
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