Artikel vom 12.02.2007, Druckdatum 15.11.2024

Richtfest für neue Produktionsstätte für Dünnschicht-Fotovoltaikmodule

Nur acht Monate nach dem ersten Spatenstich feierte die Johanna Solar Technology GmbH in Brandenburg an der Havel vor wenigen Tagen Richtfest für eine der größten und modernsten Produktionsstätten zur Herstellung von Dünnschicht-Solarmodulen. Die dort zukünftig auf Basis der neuen CIGSSe-Technologie hergestellten Module kommen ohne den knappen und teuren Rohstoff Silizium aus. Die Produktion soll im Sommer 2007 starten.

Geschäftsführer Jeroen Haberland verwies beim Richtfest auf die Geschwindigkeit, die beim Bau der Johanna Solar Technology an den Tag gelegt wird: „Sogar das Richtfest wird von parallelen Ereignissen quasi überholt. Die erste der vier großen Vakuum-Beschichtungsanlagen wird derzeit im zentralen Produktionsbereich montiert. Die nächsten Maschinen folgen im Wochentakt. In den kommenden Monaten gilt es alle Kräfte zu bündeln, um die Maschinen in Betrieb zu nehmen und den Prozess schrittweise ein- und hochzufahren. Ich bin sicher, dass wir das mit unserem hervorragend zusammen arbeitenden Team schaffen werden!“

Die Johanna Solar Technology GmbH baut derzeit in Brandenburg an der Havel die größte und modernste Fabrik zur Herstellung von Dünnschicht-Solarmodulen auf Basis der neuen CIGSSe-Technologie mit einer Jahreskapazität von 30 MWp. Diese Technologie wurde von Professor Vivian Alberts aus Johannesburg in Südafrika in zwölfjähriger Arbeit entwickelt und zur Marktreife gebracht.  Hierbei werden Kupfer, Indium, Gallium, Schwefel und Selen in mehreren Schichten auf einen Träger (meist Glas) aufgetragen. Die CIGSSe-Technologie kommt damit ohne den knappen und teuren Rohstoff Silizium aus und gilt deshalb als eine der aussichtsreichsten Entwicklungen in der Branche.

Das Team der Johanna Solar Technology GmbH zählt inzwischen rund 70 Mitarbeiter. Allein in der ersten Ausbauphase wird der Solarmodulhersteller mehr als 180 Leute beschäftigten. Johanna Solar Technology investiert 72,5 Millionen Euro in die neue Fabrik in Brandenburg an der Havel. Die börsennotierte aleo solar AG ist mit 19 Prozent an der Johanna Solar Technology GmbH beteiligt.

Quelle: Johanna Solar Technology GmbH
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