Artikel vom 10.11.2006, Druckdatum 15.11.2024

Optimale Marktstrategien für Solar- und Bioenergie definieren

Aus Fotovoltaik und Biomasse Energie selbst erzeugen – was einst als sonderbare Idee einiger Öko-Freaks belächelt wurde, ist heute ein vielversprechender junger Wirtschaftszweig geworden, vor allem auch in Baden-Württemberg. Deshalb startet hier am Montag, 13. November 2006 das Forschungsprojekt RegioEnergie. In drei unterschiedlich strukturierten Referenzregionen in Baden-Württemberg sollen Potenziale, Markt und Marktpartner im Geschäftsfeld Erneuerbare Energien untersucht und Strategien zur Förderung der Branche entwickelt werden. Startschuss ist mit einer Auftaktveranstaltung bei der Sunways AG in Konstanz.

Eine nachhaltige regenerative Energieversorgung braucht verbrauchernahe Lösungen und optimalen Marktstrategien. Bislang werden viele solcher Vorhaben vor allem von idealistischen Bürgerinitiativen geplant und umgesetzt. Obwohl damit gerade in strukturschwachen, ländlichen Räumen beachtliche Wertschöpfungsketten, Kapitalflüsse und Beschäftigungspotenziale verbunden sind, mangelt es häufig an strategischen und ökonomischen Vorbildern, Know-how und finanzieller Unterstützung.

Das neue Forschungsprojekt RegioEnergie wird vor diesem Hintergrund speziell in den Bereichen Solar- und Bioenergie eine Analyse des Marktes vornehmen. In drei unterschiedlich strukturierten Referenzregionen in Baden-Württemberg – westlicher Bodensee, Nordschwarzwald und Großraum Stuttgart – soll untersucht werden, wie Unternehmen und bürgerschaftlich getragene Initiativen solche wirtschaftlichen Prozesse ins Rollen bringen und welche Marktpotenziale sich weiterhin strategisch erschließen lassen. Anhand der gewonnenen Ergebnisse und durch Rückschlüsse auf erfolgreiche Modelle sollen aussichtsreiche Methoden für Neueinsteiger entwickelt werden.

Mit 350.000 Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung dieses Projekt, das unter Federführung der Hochschule für Forstwirtschaft Rottenburg (Prof. Dr. Rainer Luick) zusammen mit der Forschungsgruppe Solarenergienutzung an der Hochschule für Technik Stuttgart (Prof. Dr. Ursula Eicker) durchgeführt wird. Zu den industriellen Projektpartnern gehören die Sunways AG, Konstanz, die Solarcomplex GmbH, Singen, die HEN Holzenergie Nordschwarzwald GmbH (ein Zusammenschluss der AWG Abfallwirtschaft Landkreis Calw GmbH, A+S NaturEnergie GmbH, Pfaffenhofen, und KWA Contracting AG Bietigheim-Bissingen) und die Biopell GmbH, Horb.

Das Forschungsprojekt RegioEnergie startet am Montag, 13. November 2006, mit einer Auftaktveranstaltung bei der Sunways AG in Konstanz und soll bis Ende 2008 laufen.

Nähere Informationen zum Projekt gibt es unter Telefon 07472 - 951245 oder per E-Mail (jan.springorum@hs-rottenburg.de oder sonja.kay@hs-rottenburg.de) beim Projektteam der Hochschule Rottenburg.

Quelle: Sunways AG
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