Artikel vom 30.05.2013, Druckdatum 15.11.2024 | |
Film „Die 4. Revolution“ im Internet Der entscheidende Weg hin zu 100% Erneuerbaren Energien ist der schwarz-gelben Regierung nach Ansicht vieler Expertinnen und Experten noch nicht gelungen, statt Erneuerbare Energien zu fördern, wird auf Kohlekraftwerke gesetzt. Wie der Weg aussehen könnte, wenn eine nachhaltige „Energiewende“ vollzogen wird, zeigt der mehrfach ausgezeichnete Dokumentarfilm „Die 4. Revolution - Energy Autonomy“. Wie angekündigt, stellte die Filmproduktionsgesellschaft Fechner Media GmbH die deutsche Fassung der Dokumentation kostenfrei ins Internet. Der aufwändig inszenierte Dokumentarfilm ruft zur Energiewende auf. Die mitreißende Vision: Eine Weltgemeinschaft, deren Energieversorgung zu 100 % aus erneuerbaren Quellen gespeist ist – für jeden erreichbar, bezahlbar und sauber. Eine globale Umstrukturierung, die Machtverhältnisse neu ordnet und Kapital gerechter verteilt, könnte jetzt beginnen. Der Film beobachtet in einer Reise um die Welt das Leben und Wirken von zehn Menschen, die ein Ziel verbindet: Energieautonomie. Regisseur Carl-A. Fechner und sein Team begleiten engagierte Prominente, sprechen mit Top-Managern, afrikanischen Müttern, Bankern und ambitionierten Aktivisten auf der ganzen Welt. Mit beeindruckenden Bildern und klaren Aussagen zeigt der Film Lösungen auf, regt zum Weiterdenken und Handeln an und ist schon jetzt mehr als ein Film. Eine Bewegung. „Nie war eine globale Aufbruchsstimmung so stark wie im Moment. Energyautonomy: Das ist ein Ziel, das über nationale Grenzen und mentale Blockaden hinweg Milliarden von Menschen vereinen kann. Denn weltweite Energieautonomie, das bedeutet mehr Gerechtigkeit, weniger Krieg und die Überwindung von Armut. Ein großes Thema für großes Kino, das zugleich auch Ort für eine Vielzahl von Events, Aktionen, Diskussionen und Auseinandersetzungen sein kann und soll“, so Regisseur Carl-A. Fechner zu seinem Kinofilm. Seine These: Ein Ausstieg aus der zentralisierten Energieversorgung, die auf Kohle, Öl, Gas und nuklearen Brennstoffen basiert, ist möglich. Sein Szenario beschreibt die Energieversorgung aus 100% Erneuerbaren Energien, - basierend auf konsequent dezentralen Wirtschaftsstrukturen. Der Film führt in die Brennpunkte eines solchen Umstiegs: Nachhaltige Mobilitätskonzepte, die auf Elektro-Mobilität setzen, regionale intelligente Stromnetze, innovative Strom Speichersysteme, Versorgung von Städten mit lokalen solarthermischen Kraftwerken, dezentraler Strommix aus Erneuerbaren Energien, achtzigprozentige Energieeffizienz-Maßnahmen ohne Komfortverlust, energetische Renovierung von Altbauten und solare Architektur. Erfolgreiche Dokumentarfilme wie z.B. „HOME“, „We feed the World” und Al Gore‘s „Eine Unbequeme Wahrheit“ entwickeln ihre Geschichte meist über atemberaubende Weltuntergangsszenarien, die den Zuschauer frustriert und hoffnungslos zurücklassen. DIE 4. REVOLUTION setzt dagegen konsequent auf präzise argumentierte Lösungsangebote und unterhält seine Zuschauer mit überraschenden Fakten, Aufnahmen, die sich an der Qualität von Spielfilmen orientieren und einem konzertanten emotionalen Soundtrack (Musik: Natalia Dittrich). Was den Film darüber hinaus besonders macht, ist neben seiner ausgefeilten Dramaturgie die Brücke, die Fechners Team von der Industriewelt in die so genannte Dritte Welt schlägt. Dort gibt es Ingenieure wie den malinesischen Entrepreneur Ibrahim Togola, der von einer weltumspannenden Solarbewegung spricht. „Die gleiche Technologie wie in Los Angeles, Paris, Frankfurt, löst auch hier in Mali die Probleme.“ Der Nobelpreisträger Professor Muhammad Yunus erkennt zudem in der solaren Energiewende die entscheidende Möglichkeit für die tausend Millionen Ärmsten der Armen dieser Erde, sich endgültig von Hunger und Armut zu befreien. In Hunderten von Veranstaltungen in der ganzen Welt diskutierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer vielfach auch unter Anwesenheit des Regisseurs Carl-A. Fechner die mitreißende Message des Films: die 100-prozentige Umstellung der Welt auf ein dezentrales, gerechtes System der Energieversorgung aus Erneuerbaren Ressourcen ist möglich, – und zwar schon bis zum Jahr 2030. Eine DVD Fassung in 8 Sprachen steht aktuell zur Verfügung. Mit großzügiger Unterstützung der Wavecon-Stiftung hat sich das Team um Carl-A. Fechner jetzt zu einer völligen Internet-Freigabe der deutschen Fassung des Films entschlossen und damit ein jahrelanges Versprechen eingelöst. Mehr Informationen zum Film, zum Projekt und was man selber tun kann gibt es unter www.energyautonomy.org Quelle: Energy Autonomy – Der Film GmbH |