Artikel vom 29.04.2013, Druckdatum 15.11.2024 | |
Anteil Erneuerbarer Energien in Europa steigt weiter Der Anteil Erneuerbarer Energien am Energieverbrauch in den 27 EU-Staaten steigt weiter. Er lag 2011 bei 13 Prozent. Die EU ist damit auf gutem Weg zum EU-Ziel, bis 2020 ein Fünftel der Energie aus erneuerbaren Quellen zu erzeugen. Das zeigen Zahlen von Eurostat, dem statistischen Amt der EU. Im Vergleich zu 2010 haben demnach fast alle Mitgliedstaaten ihren Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch gesteigert. In Deutschland lag der Anteil der Erneuerbaren Energien 2011 bei 12,3 Prozent (2010: 10,7 Prozent). Er soll bis 2020 auf 18 Prozent steigen. Im Jahr 2011 lag der Beitrag von Erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch in der EU27 schätzungsweise bei 13 Prozent, gegenüber 7,9 Prozent im Jahr 2004 und 12,1 Prozent in 2010. Der Anteil Erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch ist einer der Leitindikatoren der Europa 2020 Strategie. Das Ziel für die EU27 ist, bis zum Jahr 2020 einen Anteil von 20 Prozent der Erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch zu erreichen. Die nationalen Zielwerte für die Mitgliedsstaaten berücksichtigen deren unterschiedliche Ausgangssituationen, deren Potenzial im Bereich der Erneuerbaren Energien und deren wirtschaftliche Leistungsfähigkeit. Zwischen 2010 und 2011 haben beinahe alle Mitgliedstaaten ihren Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch gesteigert. Die höchsten Anteile der Erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch wurden 2011 in Schweden (46,8 Prozent der verbrauchten Energie stammte aus erneuerbaren Quellen), Lettland (33,1 Prozent), Finnland (31,8 Prozent) und Österreich (30,9 Prozent) verzeichnet. Die niedrigsten Werte meldeten Malta (0,4 Prozent), Luxemburg (2,9 Prozent), das Vereinigte Königreich (3,8 Prozent), Belgien (4,1 Prozent) und die Niederlande (4,3 Prozent). Im Jahr 2011 war Estland der erste Mitgliedstaat, der seinen Zielwert der Europa 2020 Strategie bereits überschritten hat. Seit dem Jahr 20045 stieg der Anteil der Erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch in allen Mitgliedstaaten. Die höchsten Zunahmen in diesem Zeitraum verbuchten Schweden (von 38,3 Prozent in 2004 auf 46,8 Prozent in 2011), Dänemark (von 14,9 Prozent auf 23,1Prozent), Österreich (von 22,8 Prozent auf 30,9 Prozent), Deutschland (von 4,8 Prozent auf 12,3 Prozent) und Estland (von 18,4 Prozent auf 25,9 Prozent). Diese Informationen werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlicht und zeigen die Entwicklung von Erneuerbaren Energien am Energieverbrauch in der EU27 und in den Mitgliedstaaten. Quelle: Europäische Kommission |