Artikel vom 18.04.2013, Druckdatum 15.11.2024

Großhändler reagieren auf Anti-Dumping-Strafzölle

Der deutsch-skandinavische Solarmodulhersteller Innotech Solar (ITS) hat Verträge mit sechs neuen Händlern abgeschlossen. Das Unternehmen profitiert eigenen Angaben zufolge von der erhöhten Nachfrage der Distributoren nach europäischen Photovoltaik Modulen, da diese rückwirkend keine Strafzölle für den Einkauf chinesischer Module bezahlen wollen. Um im andauernden Preiskampf zu bestehen, nähmen Händler zudem Photovoltaik Module mit Alleinstellungsmerkmalen in ihr Produktportfolio auf.

„Viele Händler ändern gerade ihre Strategie. Da durch die möglichen Anti-Dumping-Strafzölle unklar ist, wer künftig die billigsten Anbieter von Solarmodulen sind, nehmen Händler derzeit verstärkt Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen in ihr Produktportfolio auf, um über andere Argumente als nur den Preis verkaufen zu können“, erklärt Dr. Thomas Hillig, Vice President Module Sales & Marketing bei Innotech Solar. „Während das Verkaufsgespräch im vergangenen Jahr direkt zum Preis führte, werden unsere Module jetzt in erster Linie aufgrund ihrer guten CO2-Bilanz, ihrer hohen Erträge bei warmen Umgebungstemperaturen und ihrer besonderen Eignung für Ost-West-Dächer gekauft.“

„In einem reinen Preiswettbewerb werden langfristig nur einige wenige der ganz großen Distributoren überleben, da sie aufgrund ihrer Einkaufsmacht die besten Konditionen erzielen können“, so Hillig weiter. Gleichzeitig führt die steigende Zahl von insolventen Solarunternehmen bei Händlern zu einem erhöhten Risikobewusstsein, da sie in vielen Fällen die Gewährleistung für verkaufte Produkte übernehmen müssen. „Dank der Kostenvorteile unseres besonderen Produktionsverfahrens haben wir, anders als viele andere Hersteller, einen positiven Cashflow. Diese wirtschaftliche Stabilität war für die Distributoren, die wir nun zusätzlich beliefern, ebenfalls ein wichtiges Argument.“

Innotech Solar hat ein Verfahren entwickelt, das Solarzellen mit geringer Leistungsfähigkeit wieder leistungsstark macht, indem leistungsverringernde Zellbereiche per Wärmebild erkannt und anschließend mit speziellen Lasern automatisch isoliert werden. In Halle an der Saale optimiert das Unternehmen Solarzellen verschiedener Hersteller und produziert alle Module im schwedischen Glava. Innotech Solar verwendet neben der EVA-Folie des japanischen Marktführers ausschließlich Komponenten von europäischen Markenherstellern. Zahlreiche Tests von unabhängigen Gutachtern wie dem Photovoltaik Institut Berlin oder PV Lab belegen die hohe Leistungsfähigkeit und Langlebigkeit sowie die besondere Umweltverträglichkeit der Module von Innotech Solar, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung abschließend.

Quelle: Innotech Solar AS
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