Artikel vom 09.04.2013, Druckdatum 15.11.2024 | |
Hohe Stabilität ohne Betonarbeiten und Bodenversiegelung Besonders für private Photovoltaik Anlagen und den Einsatz auf Deponien hat die Creotecc GmbH (Freiburg) ein Freiland-Montagesystem entwickelt, dessen spezielle Fußkonstruktion höchste Stabilität auch bei geringer Einbindetiefe gewährleistet. Für die Fundamentierung müssen weder Bodenpfosten eingerammt noch Betonversiegelungen durchgeführt werden. Das System ist schnell geplant und mit nur wenigen Werkzeugen montiert, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Für die Installation des Montagesystems namens Creoterra-Quickroot wird jeder Pfosten in eine zuvor ausgehobene Grube von 0,7 Meter Tiefe eingestellt und ausgerichtet. Anschließend wird die Grube schichtweise mit der zuvor ausgehobenen Erde verfüllt und verdichtet. Die notwendige Stabilität erhält das Montagesystem durch das Eigengewicht der Erde. Durch die breiten Fußplatten der Bodenpfosten werden die darauf einwirkenden Lasten auf eine große Fläche verteilt. Eine Betonversiegelung des Bodens mit langen Aushärtezeiten, wie sie bei vergleichbaren Systemen notwendig ist, entfällt bei dem neuen Montagesystem vollständig. „Die spezielle Fußkonstruktion von Creoterra-Quickroot gewährleistet maximale Standfestigkeit und ermöglicht eine Gründung auch bei schwierigen Bodenverhältnissen“, so Creotecc-Geschäftsführer Wolfgang Gross. Bei Sand-, Kies- und Tonböden kann so auf zusätzliche Gründungsmaßnahmen, die dort normalerweise notwendig sind, vollständig verzichtet werden. „Damit eignet sich das Freilandsystem auch für den Einsatz auf Deponien, auf denen meist nur eine geringe Einbindetiefe erlaubt ist“, so Gross weiter. Der Aufbau von Creoterra-Quickroot sei mit wenigen Werkzeugen möglich, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Aufgrund der geringen Einbindetiefe von 0,7 Metern genügen für den Erdaushub demnach Spaten und Schaufel. Für die Montage wird lediglich ein Schraubenschlüssel oder ein Akkuschrauber mit entsprechendem Bit-Aufsatz benötigt. Zum Verdichten des Erdreichs sind keine Spezialmaschinen nötig. Meist genügt hier bereits ein Verschlämmen des Bodens mit Wasser. Aufgrund der geringen technischen Anforderungen kann das Montagesystem von den Endkundinnen und Endkunden selbst montiert werden. Die Basisversion von Creoterra-Quickroot misst 12,40 Meter in der Länge und zirka drei Meter in der Breite, berichtet das Unternehmen weiter. Je nach Modulgröße ist es so mit bis zu 24 Photovoltaik Modulen belegbar. Die darauf montierte Solarstromanlage kann eine Leistung von über sechs kWp erzielen. Das System ist modular erweiterbar. Das neue Montagesystem zeichnet sich nach Angaben des Unternehmens durch einen besonders einfachen und kurzen Planungsablauf aus: Anhand der geographischen Daten werden die regionalen Schnee- und Windlasten ermittelt. Diese Basisdaten reichen aus, um aus drei möglichen Varianten die passende auszuwählen und zu bestellen. Die Planung ist in wenigen Schritten abgeschlossen. Die Anlieferung kann auf Wunsch innerhalb von 24 Stunden erfolgen. Quelle: Creotecc GmbH |