Artikel vom 09.03.2013, Druckdatum 15.11.2024 | |
2 Jahre Fukushima: Anti-Atomkraft-Demonstration in Gronau Im Rahmen bundesweiter Anti-Atomkraft-Demonstrationen findet am Samstag (9. März) auch in Gronau eine Demonstration an der einzigen deutschen Urananreicherungsanlage statt. Mit der Großaktion wird einerseits der Opfer der Atomkatastrophe in Fukushima (Japan) gedacht. Gleichzeitig wird in Richtung Bundesregierung und NRW-Landesregierung demonstriert, dass der Betrieb der Gronauer Uranfabrik mit vielen Gefahren verbunden und die sofortige Stilllegung erforderlich ist. Die Demonstration beginnt am Samstag, 09. März 2013 um 13.00 Uhr mit einer Kundgebung vor dem Tor der Urananreicherungsanlage (Röntgenstraße 4). Weitere zentrale Demonstrationen finden bei den Atomkraftwerken Grohnde, Neckarwestheim und Gundremmingen statt. (www.anti-atom-demo.de). Im Aufruf zur Teilnahme an der Demonstration heißt es u. a.: „Wer ernsthaft aus der Atomenergie aussteigen will, darf den Uranbrennstoff für die AKW nicht in alle Welt liefern und darf keinen Atommüll mehr produzieren! Das ist kein Atomausstieg! Die Urananreicherung ist zudem eine militärisch äußerst gefährliche Technologie, die zur Produktion von Atomwaffen unverzichtbar ist. Abgereichertes Uran wird in panzerbrechender Munition verwandt und verseuchte z.B. im Irak ganze Landstriche. Urananreicherung muss verboten werden!“ Den Demonstrationsaufruf haben über 100 Organisationen aus dem ganzen Bundesgebiet, aus den Niederlanden, aus Russland und sogar aus Japan unterschrieben. Organisiert wird die Demonstration vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, von der Anti-Atom-Landeskonferenz NRW und von dem Gronauer Bündnis gegen die Urananreicherungsanlage. Es wird eine der größten Demonstrationen in der Geschichte des Widerstands gegen die Gronauer Uranfabrik. Weitere Informationen zum Ablauf der Demonstration und Anreisemöglichkeiten unter www.fukushima-jahrestag.de Quelle: Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, Anti-Atom-Landeskonferenz NRW, Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU), Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND)/Landesverband NRW, Gronauer Bündnis gegen die Urananreicherungsanlage |