Artikel vom 10.12.2012, Druckdatum 15.11.2024

In Zukunft fünf Mal mehr Speicher effizient herstellen

In der Garage seines Elternhauses im schweizerischen Bremgarten gründete Josef Jenni 1976 nach seinem Ingenieurstudium ohne Kapital eine Firma für Sonnenenergie Steuerungen. Mittlerweile ist das Unternehmen stark gewachsen und ist heute der europaweit führende Anbieter von großen Speichern für solar beheizte Häuser. Momentan entsteht in Oberburg das dritte und gleichzeitig größte Produktionsgebäude, um der steigenden Nachfrage nach großen Solarspeichern gerecht zu werden.

63 Meter lang und 48 Meter breit ist der Bau, der einen Steinwurf vom bestehenden Standort entfernt in die Höhe wächst. Nach den letzten Betonierarbeiten wird demnächst die Aufrichte gefeiert. Die 12.000 Quadratmeter zusätzliche Fläche ermöglichen einen Quantensprung in der Produktion. Dank mehr Platz und optimierten Abläufen können in Zukunft fünf Mal mehr Speicher effizient hergestellt werden. Zusätzlich zu den bestehenden 70 Arbeitsplätzen sollen weitere Stellen entstehen.

Die Finanzierung des Baus erfolgt größtenteils mittels einer Aktienkapitalerhöhung bei Jenni Liegenschaften AG. An dieser Gesellschaft sind 700 Aktionärinnen und Aktionäre beteiligt, die meisten davon Kunden von Jenni Energietechnik AG.

Immer mehr Bauherrinnen und -herren erzeugen ganzjährig mit einer Solaranlage Heizwärme und Warmwasser. Ein Sonnenhaus bietet weitestgehend autonome Wärmeversorgung, macht unabhängig von Energieengpässen und schützt vor steigenden Energiekosten. Dank dem Solartank ist die Abstimmung von Energieangebot und -nachfrage möglich. Die Speicherung ist ein Schlüssel bei der Nutzung von Erneuerbaren Energien und elementar für das Gelingen der Energiewende. Dazu stellen große Wasserwärmespeicher den preiswertesten und gangbarsten Weg dar. Solare Wärme ist die umweltschonendste Technologie, sowohl in Bezug auf Ressourcenverschleiß wie auch Landschaftsschonung.

Dass sich die Technik bewährt, zeigt sich gleich neben dem Bauplatz, in Europas erstem 100 Prozent solar beheiztem Mehrfamilienhaus. Seit 2007 sind die 8 Wohnungen vermietet und die Bewohnerinnen und Bewohner hatten jeden Winter ausreichend Warmwasser und wohlig warm. Die Sonne scheint gratis, entsprechend freuen sich die Mieter jeweils auf die Nebenkostenabrechnung für Heizung und Warmwasser, denn diese ist kostenlos.

Ab Frühling 2013 wird der Solarpark Oberburg durch zwei Solarhäuser mit 16 Miet- und Eigentumswohnungen ergänzt. Dies bedeutet einen weiteren Meilenstein im Solarhausbau, denn die Häuser sind nicht nur ökologisch, sondern dank Weiterentwicklungen auch wirtschaftlich. Damit will Josef Jenni den Durchbruch der Solarheizung im Mehrfamilienhaussegment forcieren.

Quelle: Jenni Energietechnik AG
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