Artikel vom 14.11.2012, Druckdatum 15.11.2024

Robert Bosch GmbH erlässt aleo solar AG 25 Millionen Euro

Die aleo solar AG (Oldenburg/Prenzlau) hat mit ihrer Mehrheitsaktionärin, der Robert Bosch GmbH, einen Forderungserlass in Höhe von 25 Millionen Euro sowie einen Rangrücktritt in Höhe von 50 Millionen Euro vereinbart. Vor dem Hintergrund der derzeit angespannten Kapitalsituation der aleo solar AG soll mit dieser Maßnahme die Bilanz der aleo solar AG entlastet und die Kapitalstruktur der Gesellschaft verbessert werden.

Die Robert Bosch GmbH hatte der aleo solar AG zwischen dem 19. Dezember 2011 und dem 19. September 2012 kurzfristige Gesellschafterdarlehen als Konzernkredite gewährt, die zum 30. September 2012 mit 91 Millionen Euro (zuzüglich noch nicht getilgter Zinsen in Höhe von TEUR 816) valutierten, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung.

Mit Erlassvereinbarung hat die Robert Bosch GmbH der aleo solar AG von diesen Darlehen mit sofortiger Wirkung einen Teilbetrag in Höhe von 25 Millionen Euro erlassen, teilt das Unternehmen mit. Weiter vereinbarten die aleo solar AG und die Robert Bosch GmbH demnach für Rückzahlungsansprüche aus den bestehen bleibenden Gesellschafterdarlehen in Höhe von insgesamt 50 Millionen Euroeinen Nachrang gemäß § 19 Abs. 2 Satz 2 InsO.

„Damit gelingt es uns, die aktuell schwierige Phase zu überbrücken“, sagt York zu Putlitz, Vorstandsvorsitzender und Finanzvorstand der aleo solar AG. „Unsere Situation wird derzeit nicht nur von einer schwachen Nachfrage und dem Preisverfall geprägt. Hinzu kommen einmalige Belastungen, wie sie etwa aus der Schließung des Werks in Spanien und der Beendigung des Joint Ventures avim solar resultieren. Die Konzentration der Produktion im Werk Prenzlau war für uns mit erheblichem finanziellem Aufwand verbunden. Von diesem Umbau unserer Unternehmensstruktur werden wir profitieren.“

Quelle: aleo solar AG

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