Artikel vom 20.08.2012, Druckdatum 15.11.2024 | |
Schlotmann: „Ich erwarte eine politisch eindeutige Haltung“ Der Energieminister Mecklenburg-Vorpommerns, Volker Schlotmann, zum 10-Punkte-Programm der Bundesregierung zur Energiewende: „Der Bundesumweltminister hat am 16.08.2012 sehr realistisch und nüchtern einige Problemfelder aufgezeichnet. Er hat es aber auch gekonnt vermieden, an der ein oder anderen Stelle Farbe zu bekennen.“ „Was mich freut ist, dass einer der vorgestellten zehn Punkte Bürgerbeteiligung und Transparenz als Voraussetzungen erfolgreicher Umweltpolitik definiert. Durch die Bündelung aller Fragen der Energiewende in einer neuen Unterabteilung und durch den Anspruch Bürgerbeteiligung ernst zu nehmen, kopiert Altmaier, was unsere Landesregierung bereits umsetzt. Windstrom muss dort produziert werden, wo die besten Bedingungen dafür herrschen. Da ist vor und an der Küste der Fall. Und deshalb fordere ich das klare Bekenntnis zum Ausbau der Windenergie im Norden und zu den Stromtrassen, die wir benötigen, um den hier produzierten Strom abzutransportieren. Wir haben realistische Ausbauziele an den Bund gemeldet. Es ist völlig inakzeptabel, dass Phantasiezahlen aus dem Süden der Republik und unlauteres Aushebeln von Standards dazu führen, dass man die realistische Entwicklung unser Potentiale verhindert. Unverständlich ist der siebte von Herrn Altmaiers zehn Punkten: `Diskussion über unkonventionelle Erdgasvorkommen (Fracking) verantwortlich gestalten´. Es gibt Fragen zu denen erwarte ich eine politisch eindeutige Haltung, gerade auch vom Bundesumweltminister. Wir schließen die Anwendung dieser Technik aus. Genau so wie wir auch die unterirdische Speicherung von Kohlendioxid ausgeschlossen haben.“ Quelle: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung Mecklenburg Vorpommern |