Artikel vom 24.07.2012, Druckdatum 15.11.2024 | |
Bundesregierung beschließt Ressourceneffizienzprogramm ProgRess Mit weniger mehr erreichen: Mit dem Ressourceneffizienzprogramm ProgRess hat die Bundesregierung erstmals eine umfassende Strategie zur nachhaltigen Nutzung von Rohstoffen entworfen. Ziel des Programms ist es, durch Marktanreize, Forschung und Innovation und durch Beratung die Rohstoffproduktivität der deutschen Wirtschaft zu steigern. Seit den 1970er Jahren werden weltweit mehr als doppelt so viele Rohstoffe eingesetzt und die Nachfrage nimmt weiterhin deutlich zu. Gleichzeitig bringt aber die Nutzung von Rohstoffen zahlreiche Umweltbeeinträchtigungen mit sich, die von der Freisetzung von Treibhausgasen über Schadstoffeinträge in Luft, Wasser und Boden bis zur Beeinträchtigung von Ökosystemen und Biodiversität reichen können. Die Rohstoffstrategie beschreibt daher neue Handlungsansätze, Maßnahmen und Beispiele zur Steigerung der Ressourceneffizienz. Dabei wird die gesamte Wertschöpfungskette von der Rohstoffversorgung über Verarbeitung und Verbrauch bis hin zur Entsorgung betrachtet. Bestehende und neue Fördermaßnahmen werden die Umsetzung des Ressourceneffizienz-programmes flankieren. Im Rahmen von ProgRess beabsichtigt die Bundesregierung beispielsweise, existierende Förderprogramme so zu bündeln oder zu überarbeiten, dass Gesichtspunkte der Ressourceneffizienz stärker berücksichtigt und der Informationsaustausch und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren verstärkt werden. Gleichzeitig soll auf Basis des Subventionsberichts überprüft werden, ob Subventionen, die unmittelbar oder mittelbar Anreize für einen verstärkten Ressourceneinsatz geben, abgebaut oder durch Fördermaßnahmen ersetzt werden können, die keine negativen Wirkungen auf die Schonung der Ressourcen und die Steigerung der Ressourceneffizienz haben. Zusätzlich setzt das Programm ProgRess auch auf freiwillige Maßnahmen und Initiativen in Wirtschaft und Gesellschaft, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung abschließend. Quelle: PNO Consultants GmbH |