Artikel vom 03.04.2012, Druckdatum 15.11.2024

Intersolar Europe präsentiert solare Prozesswärme

Eine aktuelle Studie der Universität Kassel beziffert das technische Potenzial solarer Prozesswärme in Deutschland auf 25 Gigawatt, europaweit auf 110 Gigawatt. Zum Vergleich: In Deutschland sind derzeit an die elf Gigawatt Solarthermie Leistung installiert. Davon bislang allerdings erst 0,02 Prozent für die industrielle Prozesswärme. Über Chancen und Potenziale solarer Prozesswärme informiert die Intersolar Europe 2012.

In der Industrie trifft die Solartechnik auf ein vielfältiges Einsatzgebiet – sei es in Chemiebetrieben, in der Lebensmittelindustrie oder bei Papierherstellern. Betriebe benötigen heißes Wasser zum Beispiel, um Geräte, Maschinen oder Werkstoffe zu säubern. Auch das Trocknen kommt als Prozess in der Industrie häufig vor.

Das hat mehrere Gründe. So handelt es sich bei den wenigen Solaranlagen, die Wärme für industrielle Prozesse liefern, größtenteils um Einzelstücke, die mit hohem Aufwand geplant sind. Zudem fehlt es an speziellen Förderprogrammen in der Politik ebenso wie an fachlich kompetenten Planer/innen in der Prozesswärmetechnik und sachkundigen Geschäftsführer/innen in der Industrie. Die meisten Betriebe wissen nicht um die Möglichkeiten der Solarthermie

Das europäische Projekt SO-PRO zeigt deshalb die Möglichkeiten der Solartechnik anhand konkreter Bedarfsanalysen in Firmen auf. Auf seiner Internetseite www.solar-process-heat.eu finden sich wertvolle Planungshinweise. Auch bei der Intersolar Europe 2012 können sich Planerinnen und Planer informieren. In ihrem Konferenzprogramm bietet sie einen Vortragsblock zum Einsatz solarer Prozesswärme an. Bei der Fachmesse werden Solarthermiefirmen in den Hallen B1 und B2 außerdem ihre technischen Lösungen und Systemkonzepte zur solaren Prozesswärme vorstellen. 

Quelle: Solar Promotion GmbH
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