Artikel vom 13.03.2012, Druckdatum 15.11.2024

Solarpark Jännersdorf: Parabel will bis Sommer 40 Megawatt realisieren

Die drastischen Änderungen und Einschnitte der Photovoltaik Förderung bedrohen seit Verkündung am 23. Februar 2012 massiv die Rechts- und Investitionssicherheit für Photovoltaik Projekte in der Branche. Erst zwei Tage zuvor hatte die Parabel AG (Berlin) mit einem offiziellen Spatenstich den Startschuss für den Baubeginn des Solarparks Jännersdorf mit 40,2 MW Leistung gegeben. Nun hat die Unternehmensleitung entschieden, dass die Arbeiten trotz der bestehenden Unsicherheiten weitergeführt werden.

„Wir gehen davon aus, dass es für Freiflächenanlagen über 10 MW Leistung angemessene Übergangsfristen für genehmigte und bereits begonnene Projekte geben wird“, sagt Jürgen Will, Vorstand der Parabel AG. „Unser Projekt hatte einen Planungsvorlauf von eineinhalb Jahren. Die Baugenehmigung liegt seit Dezember 2011 vor. Es besteht ebenso ein Risiko, durch Warten auf fixierte Gesetzesänderungen den Bau so zu verzögern, dass eine Fertigstellung auch mit neuer Übergangsfrist nicht mehr möglich ist.“

Auch die das Projekt finanzierende Bank habe positive Signale für die Weiterführung des Projektes unter den aktuellen Umständen gegeben, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung des Unternehmens. Die Erdarbeiten mit dem Anlegen der Wege in dem aus vier einzelnen Solarfeldern bestehenden Solarstrompark in der Gemeinde Marienfließ (Brandenburg) hätten bereits begonnen, für diese Woche sei der Beginn der Rammarbeiten für die Modultische terminiert.

Die drei nördlichen Felder mit insgesamt 14,8 MW Leistung werden von der Wemag AG angeschlossen. Die 15 Kilometer lange Trasse sei ebenfalls bereits im Bau. Für die Abnahme des produzierten Stroms auf dem südlichen Baufeld mit 25,4 MW Leistung liegt laut Parabel AG die Einspeisezusage eines anderen Netzbetreibers vor. 

Quelle: Parabel AG
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