Artikel vom 05.03.2012, Druckdatum 15.11.2024 | |
Getec und Q-Cells starten 28-MWp-Photovoltaik-Kraftwerk Q-Cells (Bitterfeld-Wolfen) und die Getec green energy AG (Magdeburg) wollen gemeinsam ein 28-MWp-Photovoltaik-Kraftwerk in Sachsen-Anhalt realisieren. Die Anlage soll auf einer rund 55 Hektar großen Fläche in Amsdorf bei Halle entstehen, auf der bis April 2012 rund 123.000 polykristalline Module installiert werden. Die offizielle Grundsteinlegung erfolgte heute gemeinsam mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haselhoff. Der Vorstandsvorsitzende von Q-Cells, Nedim Cen, sagte gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe), dass in Deutschland seiner Einschätzung nach künftig keine neuen großen Photovoltaik Parks mehr gebaut werden. „Wir freuen uns, mit diesem Auftrag unsere langjährige Partnerschaft mit der Getec AG weiter fortzusetzen“, sagte Clemens Jargon, Leiter von Marketing & Vertrieb und Produktmanagement bei Q-Cells. „Der Auftrag demonstriert, dass Q-Cells in einem anhaltend herausfordernden Marktumfeld als Partner und Lieferant zuverlässiger Produkte und Dienstleistungen geschätzt ist.“ Mit einer Kapazität von 28 Megawatt Peak (MWp) soll der Solarstrompark etwa 8.000 Haushalte jährlich mit Erneuerbarer Energie versorgen, einen Ausstoß von rund 15.000 Tonnen CO2 pro Jahr vermeiden und so die Umweltbilanz von Sachsen-Anhalt weiter verbessern. Die Getec AG hat das Projekt gemeinsam mit der Romonta AG in acht Monaten entwickelt. Q-Cells wurde mit dem Bau des Solarkraftwerks beauftragt, der umgehend startet. Betreiber der Anlage ist die GERO, ein Gemeinschaftsunternehmen der Getec Gruppe und der Romonta AG. Der GERO Solarpark werde mit leistungsfähigen Solarmodulen aus der Produktion von Q-Cells ausgestattet. Darüber hinaus fungiert Q-Cells als EPC- Auftragnehmer (EPC = Engineering, Procurement, Construction) für den Solarstrompark, heißt es in der entsprechenden Pressemitteilung. Gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung (Dienstagausgabe) sagte Nedim Cen, Vorstandsvorsitzender der Q-Cells, dass in Deutschland seiner Einschätzung nach künftig keine neuen großen Solarstromparks mehr gebaut werden. „Größere Projekte rentieren sich auf absehbare Zeit nicht mehr, wenn die Kürzungen wie derzeit geplant umgesetzt werden“ sagte Cen der in Halle erscheinenden Zeitung. Die Bundesregierung plant Kürzungen der Einspeisevergütung für Solarstrom um bis zu 30 Prozent. Anlagen die größer als zehn Megawatt sind, sollen künftig keine Förderung mehr erhalten. „Wir haben uns auf Senkungen der Einspeisetarife für Solarstrom eingestellt. Der Bundesregierung fehlt derzeit jedoch das Augenmaß“, kritisiert Cen. Quelle: Q-Cells SE, Mitteldeutsche Zeitung |