Artikel vom 12.01.2012, Druckdatum 15.11.2024

Wuppertal Institut wird neues Mitglied im ForschungsVerbund Erneuerbare Energien

Das Direktorium des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien hat das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie als zwölftes Mitgliedsinstitut aufgenommen und baut damit sein Kompetenzspektrum weiter aus. Prof. Dr. Manfred Fischedick, einer der beiden wissenschaftlichen Leiter des Wuppertal Instituts, wurde zudem neues Direktoriumsmitglied des FVEE.

Der Sprecher des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien (FVEE), Prof. Dr. Gerd Hauser, begrüßt das neue Mitgliedsinstitut: „Die Forschungsarbeiten des Wuppertal Instituts ergänzen in hervorragender Weise die Expertisen des FVEE, insbesondere auf dem Gebiet der Wechselwirkungen der Ressourcen-, Klima- und Energieherausforderungen mit Wirtschaft und Gesellschaft. Gerade in der nächsten Zeit, in der Transformations- und Akzeptanzforschung für den Umbau des Energiesystem immer wichtiger werden, kann das Wuppertal Institut Leitbilder und Strategien für die Politik entwickeln.“

Der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien ist eine bundesweite Kooperation von jetzt zwölf Instituten, die die gesamte Bandbreite Erneuerbarer Energien und deren Integration in Energiesysteme erforschen sowie Technologien für Energieeffizienz und Energiespeicherung.

Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH betreibt seit gut 20 Jahren angewandte Nachhaltigkeitsforschung mit besonderem Schwerpunkt im Bereich erneuerbarer Energietechnologien und Effizienztechniken. Es entwickelt Leitbilder, Strategien und Instrumente für Übergänge zu einer nachhaltigen Entwicklung. Es befasst sich aus systemanalytischer Sicht mit Technologie- und Infrastrukturfragen und untersucht in den Bereichen Energie und Mobilität, mit welchen technischen und gesellschaftlichen Innovationen der Übergang in zukunftsfähige Strukturen erfolgen kann.

Prof. Dr. Fischedick betont: „Durch den Beitritt zum ForschungsVerbund Erneuerbare Energien und die damit verbundene stärkere Vernetzung des Wuppertal Instituts mit den Forschungsinstituten des FVEE geht es uns darum, Kompetenzen zu bündeln und Synergieeffekte auszuschöpfen. Ziel ist, gemeinsam energiepolitische Strategien und Instrumente zu erarbeiten, Technologien zu bewerten und ihre Rolle im Systemkontext einzuschätzen. Damit können konkrete wissenschaftliche Beiträge für die Ausgestaltung der Transformationsprozesse zu einem nachhaltigen Energie- und Verkehrssystem geleistet werden.“

Das Wuppertal Institut wurde 1991 unter der Leitung von Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker gegründet. Zurzeit beschäftigt es rund 200 wissenschaftliche Mitarbeitende. Neben Energie-, Klima- und Verkehrsfragen stehen auch Fragestellungen von Stoffströmen und Ressourcenmanagement auf der wissenschaftlichen Agenda des Institutes.
Zum Thema nachhaltiges Produzieren und Konsumieren hat das Wuppertal Institut gemeinsam mit dem Umweltzweig der Vereinten Nationen (UNEP) im Jahr 2006 das Centre on Sustainable Consumption and Production gegründet.

Das Wuppertal Institut wird im Direktorium des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien von Prof. Dr. Manfred Fischedick vertreten. Gemeinsam mit Prof. Dr. Uwe Schneidewind übt er die wissenschaftliche Leitung dieses Instituts aus. Prof. Dr. Fischedick hat eine Professur an der Schumpeter School for Business and Economics an der Bergischen Universität Wuppertal; er ist koordinierender Leitautor im Weltklimarat IPCC, Mitglied in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien und Netzwerken sowie Koordinator vieler Projekte für öffentliche und private Auftraggeber, die sich mit konkreten Ausgestaltungsperspektiven des Energiesystems beschäftigen.

Hintergrund:
Der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE) ist eine bundesweite Kooperation von Forschungsinstituten. Die Mitglieder erforschen und entwickeln Techniken für erneuerbare Energien und deren Integration in Energiesysteme, für Energieeffizienz und für Energiespeicherung. Mit inzwischen 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitrabeitern in zwölf Instituten vertritt der FVEE rund 80 Prozent der außeruniversitären Forschungskapazität für Erneuerbare Energien in Deutschland und ist das größte koordinierte Forschungsnetzwerk für Erneuerbare Energien in Europa. 

Quelle: ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE)
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