Artikel vom 21.12.2011, Druckdatum 15.11.2024

Solar Millennium AG: Insolvenzantrag gestellt

Die Erlanger Solar Millennium AG hat heute beim Amtsgericht Fürth einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Als Begründung gab das Unternehmen den schleppenden Verlauf des Verkaufs der US-Projektpipeline an. Auch die Verhandlungen mit Investoren über einen Einstieg in das spanische Projekt Ibersol hätten zu keinem Abschluss geführt werden können.

Das Unternehmen habe sich bereits seit September in weit fortgeschrittenen Verhandlungen zum Verkauf der US-Projektpipeline befunden, heißt es in der entsprechenden Pressemeldung. Es bestehe weitgehendes Einvernehmen über die Transaktion; wesentliche Verträge seien bereits unterzeichnet worden. Allerdings seien einzelne Bedingungen für die Wirksamkeit der Verträge bislang nicht eingetreten. Höhe und Zeitpunkt der Zahlungsflüsse habe bis zuletzt nicht verbindlich bestätigt werden können.

Auch intensive Verhandlungen mit Investoren über einen Einstieg in das Projekt Ibersol hätten nicht zu einem Abschluss geführt werden können, teilt die Solar Millennium weiter mit. Beide Transaktionen hätten laut Solar Millennium über den aktuellen Liquiditätsbedarf hinaus Mittel generieren sollen, die die Basis für eine Weiterentwicklung der Gesellschaft gelegt hätten. Vorstand und Aufsichtsrat gaben in der Pressemeldung ihrem Bedauern über diese Entwicklung Ausdruck. Im Bemühen, für Aktionärinnen und Aktionäre sowie Gläubiger vorhandene Werte zu erhalten, hätten sich die Organe der Gesellschaft zu diesem Schritt gezwungen gesehen, heißt es in der Pressemitteilung abschließend. 

Quelle: Solar Millennium AG
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