Artikel vom 01.09.2011, Druckdatum 15.11.2024

solarhybrid errichtet größtes Photovoltaik-Kraftwerk Europas

Die solarhybrid AG (Brilon) beginnt als Generalunternehmer mit der Erweiterung des Solarstrom-Kraftwerkes FinowTower auf dem ehemaligen Militärflughafen Eberswalde/Finowfurt in der Gemeinde Schorfheide nordöstlich von Berlin. Die Erweiterung umfasst 60,2 Megawatt und steigert die Kraftwerksleistung auf insgesamt 84,5 Megawatt. Damit entsteht das größte Photovoltaik Kraftwerk in Europa, das sich auf einer Fläche von 260 Fußballfeldern erstreckt.

Das Gesamtauftragsvolumen der Erweiterung beträgt für solarhybrid rund 111,5 Millionen Euro, teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. Auftrag- und Eigenkapitalgeber sowie Betreiber ist die durch die Altira Renewables Management GmbH initiierte Deutscher Solarfonds Stabilität 2010 GmbH & Co. KG. Die Fremdfinanzierung stammt von der Commerzbank AG.

solarhybrid hat das Großprojekt von der ersten Idee bis zur Baureife und Baugenehmigung inklusive der Finanzierung und Strukturierung vollständig selbst entwickelt. Die Erweiterung resultiert aus der erfolgreichen Realisierung des ersten Bauabschnittes FinowTower I.

Bei der Realisierung des zweiten Bauabschnittes FinowTower II sind Unternehmensangaben zufolge die bewährten Partner aus vorherigen Großprojekten beteiligt: Photovoltaik Module von Suntech, Wechselrichter von SMA, Gestelltechnik von Mounting Systems, Planung von Enerparc, Montage von Conecon.

Das Photovoltaik-Kraftwerk FinowTower II soll bereits Ende Dezember ans Netz gehen. Es wird voraussichtlich 82 Millionen Kilowattstunden (kWh) pro Jahr erwirtschaften, womit der Bedarf von etwa 23.500 Haushalten gedeckt werden kann. Mit einer Einsparung von 1.550.000 Tonnen schädlichem Kohlendioxid (CO2) in 20 Jahren Laufzeit leistet FinowTower einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und zum Ausbau der Erneuerbaren Energien.

Die gesamte Bauphase wird durch vier Zeitrafferkameras dokumentiert. Deren Bilder sind per Livestream unter www.solarhybrid.ag nach Baubeginn zu sehen. 

Quelle: solarhybrid AG
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