Artikel vom 19.07.2011, Druckdatum 15.11.2024

Solarbundesliga: Deutscher Meister kommt zum dritten Mal aus dem hohen Norden

Zum dritten Mal in Folge hat Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog den Titel in der Solarbundesliga geholt. Die schleswig-holsteinische Kommune ist damit Deutscher Meister im Solarsport. Weitere Meister bei der elften Deutschen Meisterschaft der Solarbundesliga sind in ihren jeweiligen Größenklassen Ulm (Großstädte), Leutkirch im Allgäu (Mittelstädte) und Tacherting in Bayern (Kleinstädte). In der Kategorie Photovoltaik siegte Glüsing (Schleswig-Holstein). Bei der Solarwärme hat Schalkham (Bayern) wieder die Nase vorn: Dort sind sagenhafte 1,5 Quadratmeter Solarwärmekollektoren pro Kopf der Bevölkerung installiert.

Zum elften Mal sind am Samstag, dem 25. Juni, Deutschlands erfolgreichste Solarstädte und -gemeinden ausgezeichnet worden. Die Solarbundesliga war zur diesjährigen Meisterfeier zu Gast in Kronprinzenkoog an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste. In der Solarbundesliga ringen mittlerweile 1.662 Kommunen um die höchste Pro-Kopf-Dichte von thermischen und photovoltaischen Solaranlagen. 

Bei der jährlichen Meisterfeier zum Saisonabschluss treffen sich „Solarsportler“ aus ganz Deutschland. Dies sind hochengagierte kommunale Energieexpert/innen, ehrenamtliche Akteur/innen und Bürgermeister/innen, die in ihren Dörfern und Städten teils seit vielen Jahren eine Energiewende vormachen, wie sie jetzt nach Fukushima in aller Munde ist.

Inzwischen hat die Solarbundesliga in 7 Ländern Europas und in Nordamerika Nachahmung gefunden. Auf europäischer Ebene wird die RES Champions League ausgetragen, in der die Solarbundesliga-Kommunen ganz oben mitmischen.

Endstand Solarbundesliga-Saison 2010/2011 

SOLARBUNDESLIGA
1. Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog (Schl.-H.) 4.466 Punkte
2. Glüsing (Schleswig-Holstein) 4.402 Punkte
3. Kronprinzenkoog (Schleswig-Holstein) 3.084 Punkte
4. Rettenbach am Auerberg (Bayern) 1.925 Punkte
5. Bauler (Rheinland-Pfalz) 1.922 Punkte 

KLEINSTÄDTE
1. Tacherting (Bayern) 1.162 Punkte
2. Rot am See (Baden-Württemberg) 1.056 Punkte
3. Blaufelden (Baden-Württemberg) 1.013 Punkte
4. Geisenhausen (Bayern) 830 Punkte
5. Bad Grönenbach (Bayern) 814 Punkte 

MITTELSTÄDTE
1. Leutkirch i. Allgäu (Baden-Württemberg) 473 Punkte
2. Vreden (Nordrhein-Westfalen) 392 Punkte
3. Crailsheim (Baden-Württemberg) 388 Punkte
4. Stadtlohn (Nordrhein-Westfalen) 337 Punkte
5. Wangen i.A. (Baden-Württemberg) 309 Punkte 

GROSSSTÄDTE
1. Ulm (Baden-Württemberg) 168 Punkte
2. Ingolstadt (Bayern) 130 Punkte
3. Reutlingen (Baden-Württemberg) 85 Punkte
4. Erlangen (Bayern) 83 Punkte 

SOLARSTROM
1. Glüsing (Schleswig-Holstein) 11.307 W/Ew.
2. Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog (Schl.-H.) 10.504,2 W/E
3. Kronprinzenkoog (Schleswig-Holstein) 8.252,2 W/E
4. Bergewöhrden (Schleswig-Holstein) 5.420,0 W/E
5. Bauler (Rheinland-Pfalz) 5.320,0 W/E
6. Strickscheid (Rheinland-Pfalz) 4.008,7 W/E 

SOLARWÄRME
1. Schalkham (Bayern) 1,575 qm/E
2. Braunsdorf (Thüringen) 1,520 qm/E
3. Schwerbach (Rheinland-Pfalz) 1,128 qm/E
4. Ingenried (Bayern) 1,124 qm/E
5. Niederbergkirchen (Bayern) 1,064 qm/E 

ORTSTEILLIGA
1. Sausenhofen/Dittenheim (Bayern) 3.722 Punkte
2. Erbenschwang/Ingenried (Bayern) 3.683 Punkte
3. Goggenbach/Kupferzell (Baden-W.) 3.637 Punkte
4. Reuth/Neuendettelsau (Bayern) 3.266 Punkte
5. Haidenkofen/Sünching (Bayern) 3.087 Punkte 

LANDKREISE
1. Schwäbisch Hall 484 Punkte
2. Traunstein 440 Punkte
3. Freising 205 Punkte
4. Ravensburg 197 Punkte
5. Rosenheim 180 Punkte
5. Fürth (Bayern) 74 Punkte 

Die Solarbundesliga (www.solarbundesliga.de) wird seit 2001 von der Fachzeitschrift Solarthemen in Kooperation mit der Deutschen Umwelthilfe e.V. veranstaltet. Als Premiumpartner unterstützt der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) den Wettbewerb. Hauptsponsor ist die SunEnergy Europe GmbH.

Quelle: Solarbundesliga, Solarthemen
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