Artikel vom 11.07.2006, Druckdatum 15.11.2024 | |
Vor der Urlaubsreise Stecker ziehen! Experten sind sich einig: Zur nachhaltigen Sicherung der zukünftigen Energieversorgung führt am Energiesparen kein Weg vorbei. Geld sparen und Klima schonen kann man schon im Kleinen. Deshalb rät die Initiative EnergieEffizienz: Vor der Urlaubsreise den Stecker ziehen! Knapp 240 Millionen Euro könnten die rund 39 Millionen Haushalte in Deutschland so einsparen. Es ist nämlich immer wieder der vertrackte Stand-by-Modus, der unnötig Strom verbraucht. Unnötig nicht nur, weil ein Gerät im Stand-by-Modus fürs Nichtstun Stromkosten verursacht. Unnötig auch, weil während einer zweiwöchigen Urlaubsreise ja tatsächlich niemand diese „schnelle Funktion“ benötigt. Die Initiative EnergieEffizienz rät deshalb: Ausschalten. Es gibt aber auch Geräte, so die Initiative EnergieEffizienz, die auch dann noch Strom verbrauchen, wenn man sie direkt ausgeschaltet hat. Hier kann eine schaltbare Steckdosenleiste gute Dienste tun. Notfalls sollten die Stecker aus der Steckdose gezogen werden. Einige Geräte wie z.B. der Radiowecker müssen dann zwar nach dem Urlaub wieder neu programmiert werden, sie sind aber während der Abwesenheit auch vor Überspannungsschäden beispielsweise während eines Gewitters geschützt. Auch bei den heimischen Bürogeräten können Urlauber unnötigen Energieverbrauch vermeiden: PC und Monitor trennt man am besten mit einer schaltbaren Steckdosenleiste komplett vom Stromnetz. Zudem sollten Akku- und Handyladegeräte vom Netz genommen werden. „Versteckte“ Stromschlucker stehen möglicherweise im Wohn- und Schlafzimmer: Denn Tisch- oder Stehleuchten mit Niedervolt-Halogenlampen haben ein separates Netzteil. Das Netzteil zieht Strom trennt man es nicht vollständig vom Stromnetz. Haushaltskasse und Umwelt lassen sich auch prima schonen, wenn man Kühl- und Gefriergeräte während der Abwesenheit abschaltet und abtauen lässt. Wichtig ist dabei, die Türen offen stehen zu lassen, um Schimmelbildung zu vermeiden. Für den kleinen Elektroboiler, z.B. in der Küche oder in der Gästetoilette, gibt es auch keinen Grund, unnötig in Bereitschaft zu verharren. Denn effizient mit Energie umzugehen lohnt sich: Würden die rund 39 Millionen deutschen Haushalte während einer zweiwöchigen Urlaubsreise auf den unnötigen Stromverbrauch ihrer heimischen Elektrogeräte verzichten, könnten sie zusammen knapp 240 Millionen Euro einsparen, hat die Initiative errechnet. Grundlage der Beispielrechnung ist eine Haushaltsausstattung mit zwei Fernsehern, einem DVD- oder Videorekorder, einer Hifi-Kompakt Anlage und drei Radios sowie einem PC mit Monitor und Drucker, zwei Handy-Ladegeräten, einem schnurlosen Telefon, einem kleinen Elektroboiler und einer Kühl- und Gefrierkombination. Bleiben diese Geräte rund um die Uhr im Stand-by- bzw. im Normalbetrieb (Kühl-Gefrierkombination) verbrauchen sie in zwei Wochen rund 37 Kilowattstunden Strom Pro Haushalt lassen sich somit Stromkosten von 6,20 Euro(bei 17 Cent/kWh) während der Urlaubszeit sparen. Bei bundesweit etwa 39 Millionen Haushalten entspricht das einer Gesamtsumme von rund 240 Millionen Euro. Weitere Informationen rund um das Thema Stromeffizienz im Haushalt unter www.stromeffizienz.de Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH |