Artikel vom 03.09.2010, Druckdatum 15.11.2024

Neuer Förderratgeber für Solarthermie & Co. erschienen

Viele Förderangebote zur Heizungsmodernisierung wurden jüngst erheblich umstrukturiert. Hier den Durchblick zu behalten fällt schwer. Übersicht schafft der jetzt erschienene „Leitfaden Förderprogramme“ des Deutschen Heizungsindustrieverbandes BDH. Der kostenlose Ratgeber fasst die aktuellen Förderangebote des Bundes für Bauherren und Saniererinnen kompakt zusammen.

Pünktlich vor dem Start der nächsten Heizperiode fließen die Fördermittel für den Umstieg auf klimafreundliche Wärme wieder. So werden Solarthermie Anlagen durch das Marktanreizprogramm für erneuerbare Energien (MAP) mit bis zu 90 Euro je Quadratmeter Kollektorfläche bezuschusst. Für besonders effiziente Lösungen gibt es Bonuszahlungen. So wird beispielsweise der Kesseltausch gegen moderne Brennwerttechnik mit zusätzlichen 400 Euro belohnt. 50 Euro Bonus werden für effiziente Solarkollektorpumpen gezahlt. Attraktiv gefördert werden im MAP außerdem automatisch beschickte Holzpelletkessel, Holzhackschnitzelanlagen sowie besonders effiziente Wärmepumpen.
 
Die KfW Förderbank hat ebenfalls ihre Förderangebote zum energieeffizienten Bauen und Sanieren novelliert. So werden energiesparende Maßnahmen - wie der Einbau einer Lüftungsanlage oder eines Brennwertkessels, oder auch die Optimierung der Wärmeverteilung - ab dem 01. September nur noch im Rahmen von Komplettsanierungen eines Gebäudes zu einem „KfW-Effizienzhaus“ gefördert. 

Die geänderten Förderangebote treffen auf einen immensen Sanierungsstau in Deutschland: Gerade einmal 13 Prozent der Heizungsanlagen entsprechen dem Stand der Technik. Dabei sparen moderne Heizsysteme 30 bis 50 Prozent Energie und Kosten ein. Wer die Förderangebote jetzt nutzt, hat die Investitionskosten in eine effiziente Anlage deshalb schon nach wenigen Jahren wieder drin. 

Der „Leitfaden Förderprogramme“ kann kostenlos unter www.bdh-koeln.de heruntergeladen werden. 

Quelle: Bundesindustrieverband Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik e.V. (BDH)
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