Artikel vom 18.12.2009, Druckdatum 15.11.2024 | |
Bürkle liefert weltweit größte Laminatoren für Photovoltaik-Module Wenn die Dresdner Solarwatt AG Anfang 2010 eine vollautomatisierte Fertigungslinie zur Herstellung von kristallinen Photovoltaik Modulen errichtet, liefert die Robert Bürkle GmbH (Freudenstadt) eines der technischen Highlights. In der vom Augsburger Automationsspezialisten KUKA-Systems geplanten und ausgeführten Fertigungslinie übernehmen zwei Mehretagen-Laminatoren der Baureihe Ypsator aus dem Schwarzwald das Laminieren der einzelnen Modulbestandteile. Auf 3.800 Quadratmeter Hallenfläche investiert die Dresdner Solarwatt AG in eine neue, hoch automatisierte Fertigungslinie zur Herstellung kristalliner Solarmodule. Mit diesem Projekt will das Unternehmen seine Produktionskapazität um 150 MWp erhöhen. Der Augsburger Automationsspezialist Kuka Systems designte und entwickelte die neue Anlage und liefert das Produktionsequipment für die Fertigungs-Prozesskette: automatisierte Module für die Glasentstapelung und Glaswäsche, das Folienauflegen, Stringlayup und Querlötstation, die Lamination, Rahmung, Leistungsprüfung, Sortierung und Verpackung. Dazu kommt die komplette Förder- und Steuerungstechnik. Nach sechsmonatiger Planungs- und Versuchsphase haben sich Solarwatt und Kuka nun für ein bislang weltweit einzigartiges Anlagenkonzept mit zwei parallel betriebenen 10-Etagen-Laminatoren vom Pionier der Mehretagen-Lamination, der Robert Bürkle GmbH, entschieden. Der Hauptvorteil dieser innovativen Lösung: Auf einer nur 100 Quadratmeter großen Grundfläche gelingt es mit dieser Maschinenkonfiguration im Dreischichtbetrieb alle 28 Sekunden ein Solarmodul zu laminieren. Ein so hoher Durchsatz auf dieser kleinen Grundfläche ist nach Angaben von Bürkle bislang weltweit einmalig. Die jeweils 4,20 Meter hohen und zirka 100 Tonnen schweren Mehretagen-Laminatoren werden dieser Tage im Freudenstädter Herstellerwerk getestet und sollen noch vor Weihnachten nach Dresden geliefert werden. Mit dieser Anlage verdoppelt Solarwatt die vorhandene Produktionskapazität auf 300 MWp. Quelle: Robert Bürkle GmbH |